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03.03.1999 16:17

25.000 Darstellungen von Felsbildern aus Namibia

Gabriele Rutzen Kommunikation und Marketing
Universität zu Köln

    50/99

    Heinrich-Barth-Institut ist Verlag der eigenen Forschungsarbeiten

    Das Heinrich-Barth-Institut an der Universität zu Köln hat zur Jahreswende den vierten Bildband mit prähistorischen Felsmalereien aus dem Brandberg in Namibia herausgegeben. Die Wissenschaftler des Instituts erforschen die Urgeschichte Afrikas im Norden und im Süden des Kontinents. Mit der Herausgabe des jüngsten Felsbildbuches wurde ein "Weltrekord" aufgestellt: Aus einem Gebiet von nur 200 Quadratkilometern wurden inzwischen 420 Fundstellen mit über 25.000 Darstellungen dokumentiert und in vier Bänden veröffentlicht. Eine vergleichbare Quelle für Betrachtungen von Archäologen, Ethnologen, Kunstgeschichtlern und Künstlern gibt es nicht.

    Das Projekt wird seit vielen Jahren von der Deutschen Forschungsgesellschaft unterstützt. Bei der Veröffentlichung der Forschungsergebnisse im institutseigenen Verlag hat sich jedoch gezeigt, daß Publikationen zu bestimmten Themen auch ohne öffentliche Zuschüsse wirtschaftlich erfolgreich sein können. Das aufwendig ausgestattete Buch mit über 600 Seiten und einer Box mit großen Falttafeln wird zu einem Preis angeboten, der eine weite Verbreitung im In- und Ausland gewährleistet. In dieser Form wurden bisher alle Bände dieser Reihe aufgelegt und der Erfolg belohnt dieses mutige Vorgehen. Mit nur gelegentlicher Unterstützung durch private Stiftungen, jedoch ohne Mittel der öffentlichen Forschungsförderung, gelang es stets, die Kosten der Bücher durch den Verkauf abzudecken.

    Die Arbeiten am fünften Band haben bereits begonnen, da noch weiteres Bildmaterial unveröffentlicht ist. Ziel ist es, das gesamte in Felsmalereien niedergelegte Weltbild einer prähistorischen Bevölkerung Namibias für Wissenschaftler und Freunde prähistorischer Kunst zugänglich zu machen. Zusätzlich leisten diese Veröffentlichungen einen Beitrag zur Bewahrung dieses durch Umwelteinflüsse wie auch unmittelbar durch den Menschen gefährdete kulturellen Menschheitserbes - auch wenn ihre Erhaltung in der Natur weitaus wünschenswerter wäre. Um auch darauf hinzuwirken pflegt das Heinrich-Barth-Institut eine enge Zusammenarbeit mit den zuständigen Stellen in Namibia.

    Verantwortlich: Anette Hartkopf
    Für Rückfragen steht Ihnen Dr. Tilman Lenssen-Erz unter der Telefonnummer 0221/556680, /554440 oder 558098, der Fax-Nummer 0221/5502303 und der Email-Adresse Fst.afrika@uni-koeln.de zur Verfügung.
    Unsere Presseinformationen finden Sie auch im World Wide Web (http://www.uni-koeln.de/organe/presse/pi/index.htm).

    Für die Übersendung eines Belegexemplares wären wir Ihnen dankbar.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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