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21.12.2004 11:03

Tagung: Nanotechnologie zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft

Dr. Viola Düwert Stabsstelle Hochschulkommunikation
Philipps-Universität Marburg

    Internationale Tagung in Kooperation mit der Volkswagenstiftung führt Vertreter der Nanotechnologie mit Geistes- und Sozialwissenschaftlern zusammen - Was ist Nanotechnologie? Welche Folgen hat sie für die Gesellschaft?

    Einladung an Journalistinnen und Journalisten: Zu der nichtöffentlichen Tagung sind Journalistinnen und Journalisten herzlich eingeladen. Sie findet statt vom 13. bis 15. Januar 2005 in der Aula der Alten Universität, Lahntor 3, Marburg. Bitte melden Sie sich bis zum 10. Januar 2005 im Konferenzbüro
    bei Ulrike Schröder an: Tel. (06421) 28 22204 / 22205, E-Mail: info@nano-marburg.net. Themen und Referenten der Veranstaltung entnehmen Sie bitte
    dem Programm auf http://www.nano-marburg.net.

    Unter internationaler Beteiligung wird vom 13. bis 15. Januar 2005 in der Aula der Alten Universität der Philipps-Universität Marburg die Konferenz "Nanotechnology in Science, Economy and Society" durchgeführt. Eingeladen vom Institut für Wirtschafts- und Sozialethik (IWS) der Universität und der Volkswagenstiftung aus Hannover werden Vertreter der Nanotechnologie aus unterschiedlichen Forschungsdisziplinen mit Geistes- und Sozialwissenschaftlern zusammentreffen und drei Tage lang Erscheinungsformen, Entwicklungspotentiale und Grenzen der Nanotechnologie aus unterschiedlichen Blickwinkeln diskutieren. Zugleich soll die Tagung Ansätze zu einer begleitenden und integrierten Technikfolgenabschätzung aufgreifen und Möglichkeiten ihrer Erprobung an der Nanotechnologie erkunden.

    "Öffnet die Nanotechnologie das Tor zu einer Welt, in der Physik und Chemie, Biologie, Informations- und Kognitionswissenschaften grundlegende Gemeinsamkeiten entdecken? Und was wären die Konsequenzen für unsere Gesellschaft - in ethischer, rechtlicher, wirtschaftlicher Hinsicht?", fragt IWS-Direktor Professor Dr. Wolfgang Nethöfel. "Um die Chancen der Nanotechnologie besser zu nutzen, aber auch ihre Risiken besser zu verstehen, setzen sich bei dieser Konferenz nun Geisteswissenschaftler und Naturwissenschaftler an einen Tisch." Technische Entwicklungen sollen hier ebenso beleuchtet werden wie die gesellschaftlichen Bedingungen, die ihnen zu- oder abträglich sind.

    Referenten aus aller Welt werden erwartet, unter anderem von der University of Queensland (Australien), der Hebrew University of Jerusalem (Israel), der Copenhagen Business School (Schweden), der Pennsylvania State University und des NanoCenter der University of South Carolina (beide USA) und der Shinshu University (Japan). Eine Referentin der S.E. Miller Law Firm aus New York wird zudem über rechtliche Aspekte der Nanotechnologie sprechen. Aus Deutschland mit dabei sind - neben Wissenschaftlern der Philipps-Universität - Vertreter des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse in Karlsruhe und der Technischen Universität Darmstadt.

    Den Vorsitz der Konferenz hat Wolfgang Nethöfel gemeinsam mit Professor Dr. Jochen Röpke vom Fachbereich Wirtschaftswissenschaften und Professor Dr. Joachim H. Wendorff, Dekan des Fachbereichs Chemie. Die Veranstaltung gliedert sich in vier Teile:

    1. Nanotechnologie - Ein Phänomen mit vielen Facetten
    In einer Momentaufnahme soll hier der gegenwärtige Stand der Nanotechnologie festgehalten werden, fokussiert auf ihre Erscheinungsformen, Anwendungsbereiche und Funktionen. Dabei kommt es wesentlich darauf an, Besonderheiten der Nanotechnologie exemplarisch anschaulich zu machen. In Betracht kommen hier insbesondere Beiträge aus den Natur- und Ingenieurwissenschaften und aus der Medizin.

    2. Absehbare Entwicklungstendenzen
    Hier geht es nicht allein um Perspektiven der technischen Entwicklung, sondern auch um die ihr förderlichen und hinderlichen Faktoren in der gegenwärtigen Gesellschaft. Beiträge werden hier einerseits von den Natur- und Ingenieurwissenschaften und von der Medizin, aber auch aus Wissenschaftstheorie, Wissenschaftsgeschichte und Techniksoziologie erwartet.

    3. Grenzen der Nanotechnologie
    Gegenstand sind hier nicht nur die Grenzen der technischen Machbarkeit, sondern auch wirtschaftliche, ethische, politische, soziale und rechtliche Grenzen, die der Nanotechnologie gegenwärtig oder in ihrer absehbaren Entwicklung gezogen sind oder gesetzt werden können. Damit sind zugleich die angesprochenen Disziplinen benannt.

    4. Technikfolgenabschätzung zur Nanotechnologie
    Zunächst sollen die verschiedenen Erscheinungsformen der Technikfolgenabschätzung, ihre Zielsetzungen, Konzepte, Anforderungen und Leistungsgrenzen vorgestellt werden. Anschließend geht es darum, ihre Anwendungsmöglichkeiten auf die Nanotechnologie zu ermitteln. Beträge werden hier erwartet von Experten der Technikfolgenabschätzung, aber auch von Vertretern der Natur- und Ingenieurwissenschaften und der Medizin.

    Weitere Informationen und Ansprechpartner
    Konferenzprogramm: http://www.nano-marburg.net
    Konferenzbüro: Institut für Wirtschafts- und Sozialethik, Lahntor 3, 35037 Marburg, Tel. +49 (6421) 28 22204 / 22205, E-Mail: info@nano-marburg.net
    Kontakt während der Konferenz: Ulrike Schröder, Mobil: (0177) 8667350


    Weitere Informationen:

    http://Pressemitteilung der Volkswagenstiftung vom 21. Dezember 2004: www.volkswagenstiftung.de/presse-news/archiv04.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Gesellschaft, Informationstechnik, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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