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11.03.1999 14:52

Geschäfte mit verliehener Arbeitskraft

Gertraud Pickel Presse und Kommunikation
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

    Die Arbeitnehmerüberlassung, also das "Ausleihen" von Arbeitskräften, ist zu einem einträglichen Geschäft geworden. Circa 170.000 Personen sind mittlerweile bei "Zeitarbeitsfirmen" beschäftigt. Seit Herbst letzten Jahres führt Nathalie Galais am Lehrstuhl für Psychologie, insbesondere Wirtschafts- und Sozialpsychologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ein Forschungsprojekt zum Thema "Psychologische Aspekte der Leiharbeit" durch.

    Diese Arbeitsgruppe hat sich die Aufgabe gestellt, das Phänomen "Leiharbeit" wissenschaftlich zu untersuchen. Es gilt nun Fragestellungen im Zusammenhang mit der Personalentwicklung, Organisationsentwicklung und individuellen Bedeutung von Leiharbeit nachzugehen. Hier interessieren sowohl die Erfahrungen der Individuen mit dieser Arbeitsform, die möglichen Determinanten einer befristeten Integration oder längerfristigen Übernahme von Leiharbeitern durch die Entleiherorganisationen, als auch die Bedeutung organisationaler Strategien der Verleiher und Entleiherfirmen. Persönlichkeitsvariablen werden ebenso untersucht wie Handlungsstrategien und Organisationsmerkmale.

    Grundlage für Längsschnittstudie

    Dieses Projekt wird die Basis für eine längsschnittlich angelegte Studie sein, die es erlaubt, mögliche Entwicklungsverläufe von Leiharbeitnehmern zu analysieren. Kontaktaufnahmen von Leiharbeitern und beteiligten Unternehmen sind erwünscht.

    * Kontakt:
    Dipl.-Psych. Nathalie Galais
    Lehrstuhl für Psychologie, insbes. Wirtschafts- und Sozialpsychologie
    Lange Gasse 20, 90403 Nürnberg
    Tel.: 0911/5302 -246, E-Mail: nathalie.galais@wiso. uni-erlangen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Psychologie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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