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11.03.1999 00:00

DFG ehrt zwei Wissenschaftler der Goethe-Universität

Dr. Gottfried Oy Public Relations und Kommunikation
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt (Main)

    Gerhard-Hess-Förderpreis für Harald Schwalbe und Volker Leppin

    FRANKFURT. Zwei Nachwuchswissenschaftler der Goethe-Universität erhalten am Montag, dem 15. März, den mit je bis zu 200.000 Mark pro Jahr dotierten Gerhard-Hess-Förderpreis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG): Dr. Harald Schwalbe vom Institut für Organische Chemie und Privatdozent Dr. Volker Leppin, der seit dem Wintersemester 1998/99 die Professur für Historische Theologie am Fachbereich Evangelische Theologie vertritt. Mit der Förderzusage für die ersten beiden Jahre ist die Aussicht auf Verlängerung für weitere drei Jahre verbunden. Die Preisverleihung findet im Rahmen einer Festveranstaltung in den Räumen des Wissenschaftszentrums in Bonn statt.

    Forschungsziel Volker Leppins ist die Edition und Kommentierung der Schrift "De dogmatibus Papae Johannis" des Franziskaners Wilhelm von Ockham (1285 - 1347). Diese ist Teil des "Dialogus", des kirchenpolitischen Hauptwerkes Ockhams. Die Schrift gehört in den Kontext eines bedeutenden theologischen Streits im späten Mittelalter. Ockham greift in ihr Papst Johannes XXII. an, weil dieser öffentlich von der traditionellen Auffassung abgewichen war, nach der die Heiligen sofort nach ihrem Tod zur Schau Gottes gelangen sollten. Mit der Edition des Traktats nimmt der 32jährige an einem internationalen Projekt zur Internet-gestützten Edition des "Dialogus" teil (http://britac3.britac.ac.uk/pubs/dialogus/ockdial.html).

    Um den Informationstransfer innerhalb einer Zelle zu verstehen, muß nicht nur der genetische Code aufgeklärt werden, sondern es ist auch die Faltung von Nukleinsäuren und von Proteinen zu berücksichtigen. Mit Hilfe hochauflösender Kernresonanztechniken will Dr. Harald Schwalbe (32) schnelle Faltungsreaktionen von Proteinen und RNA im Millisekundenbereich untersuchen. Diese direkte Verfolgung der Faltung mit atomarer Auflösung öffnet ein neues Feld der Grundlagenforschung mit potentieller medizinischer Anwendung.

    Die DFG hat in diesem Jahr 11 Wissenschaftler mit dem Gerhard-Hess-Förderpreis ausgezeichnet. Das nach einem früheren Präsidenten der DFG benannte Programm erlaubt jungen Forschern, eine eigene Arbeitsgruppe aufzubauen und ihre Forschung auf längere Sicht zu planen. Die Bewerber müssen bereits habilitiert sein oder entsprechende wissenschaftliche Leistungen erbracht haben. Sie dürfen bei der Antragstellung nicht älter als 33 Jahre alt sein und müssen ihren Lebensunterhalt über eine Stelle oder ein Stipendium finanzieren.


    Weitere Informationen:

    http://britac3.britac.ac.uk/pubs/dialogus/ockdial.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Philosophie / Ethik, Religion
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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