Der Saugrüssel von Schmetterlingen besteht aus zwei Halbrohren. Schlüpft der Schmetterling aus der Puppe, so sind die beiden Halbrohre noch nicht miteinander verbunden. Wie kommt es nun, daß die beiden, bis zu mehreren Zentimetern langen Teile perfekt aneinanderkleben?
Während der Entfaltung der Flügel bewegt sich der Schmetterling in einer charakteristischen Weise; Blutflüssigkeit (Hämolymphe) wird dabei in die Flügel gepreßt. Außerdem wird der Rüssel vielfach aus- und eingerollt, wobei zuerst die beiden Teile in eine parallele Position gebracht werden und dann durch eine Flüssigkeit aneinander haften bleiben. Danach können die Verbindungsstrukturen auf der Haut durch antiparallele Verschiebungen miteinander verhakt werden, wie Untersuchungen des Zoologischen Instituts der Universität Wien ergaben. Der Zusammenbau des Rüssels ist irreversibel. (BBA)
Vortrag Sektion 8, Freitag, 19. März 1999, 8:25 Uhr
Um Belegexemplar wird gebeten
http://www.unibas.ch/museum/ent99
http://www.bbe.de/mitteil/presse/99031506.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Informationstechnik, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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