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02.02.2005 10:27

Universität Münster schärft Forschungsprofil

Norbert Frie Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    Das Land Nordrhein-Westfalen und die Westfälische Wilhelms-Universität Münster haben eine neue Zielvereinbarung geschlossen. Wissenschaftsministerin Hannelore Kraft und Rektor Prof. Dr. Jürgen Schmidt unterzeichneten den Vertrag am 1. Februar 2005 im Schloss zu Münster.

    Insgesamt vier Schwerpunkte werden in den kommenden Jahren in Münster unterstützt: Im Bereich der Nanotechnologie nimmt die Universität Münster schon jetzt eine führende Rolle in Deutschland ein. Ein "Interdisziplinäres Foschungszentrum für kooperative und funktionale nanoskalige Systeme" (FOKUS) soll die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Physik, Chemie, Biologie und Medizin weiter verstärken.

    Nichtlineare, komplexe Systeme gehören zu den großen Herausforderungen dieses Jahrhunderts, da sie für die gesamten Naturwissenschaften und die Mathematik und darüber hinaus für zahlreiche aktuelle Anwendungsfelder von außerordentlicher Bedeutung sind. In einem neuen "Center for Nonlinear Science" (CeNoS) sollen die Kompetenzen aus Physik und Mathematik sowie dem Fachbereich Chemie und Pharmazie gebündelt werden.

    Seit einiger Zeit befindet sich der Fachbereich Biologie der Universität Münster in einer grundlegenden Umstrukturierung im Bereich von Lehre und Forschung mit verstärkter Hinwendung zur Biotechnologie. Unterstützt werden im Rahmen der Zielvereinbarung das "Konzept Biologie 2008" sowie das Anliegen der Universität, gemeinsam mit den Fachbereichen Chemie und Pharmazie, Physik, Biologie und Medizin ein interdisziplinäres Biozentrum zu gründen.

    Das "Centrum für Geschichte und Kultur des östlichen Mittelmeerraumes" bildet einen in Deutschland einzigartigen Verbund von rund 15 geisteswissenschaftlichen Fächern. In den kommenden zwei Jahren soll es zu einem Exzellenzzentrum ausgebaut werden. Darüber hinaus werden aus den Mitteln des Innovationsfonds Projekte unterstützt, die den Wissens- und Technologietransfer fördern, internationale Kooperationen vor allem mit den Beneluxländern vorantreiben und die Gleichstellung von Mann und Frau unterstützen.


    Mit der für zwei Jahre geschlossenen Zielvereinbarung wird auch die Verwendung von Mitteln aus dem so genannten "Innovationsfonds" des Landes für die nächsten beiden Jahre festgelegt. Im ersten Jahr erhält die Universität Münster knapp 1,5 Millionen Euro. Ein Teil der Mittel steht für die Ausstattung von Professuren im Rahmen von Berufungs- und Bleibeverhandlungen zur Verfügung, ein Teil fließt in die Schärfung des Forschungsprofils.

    Wissenschaftsministerin Hannelore Kraft wertete die neue Zielvereinbarung, die eine am Jahresende 2004 ausgelaufene dreijährige Vereinbarung ersetzt, als wichtigen Baustein ihrer Hochschulpolitik, die einen Wechsel von der Hochschulsteuerung im Detail zur Hochschulkoordinierung bedeute: "An die Stelle von Erlassen und Einzelentscheidungen treten Absprachen über Ziele und Entwicklungspotenziale jeder Hochschule". Im Kern gehe es um die Profilbildung der Hochschulen, um die Stärkung ihrer nationalen und internationalen Wettbewerbsfähigkeit". Sie sei sicher, die Universität Münster werde "durch eine Profilschärfung ihre Spitzenstellung in ausgesuchten Lehr- und Forschungsbereichen weiter festigen".


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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