idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
02.02.2005 15:33

Experten im Gespräch: Harninkontinenz bei Kindern

Dr. Bärbel Adams Stabsstelle Universitätskommunikation / Medienredaktion
Universität Leipzig

    Der 1. Leipziger Workshop zur Harninkontinenz bei Kindern führt die Experten aus dem deutschsprachigen Raum zusammen, um den Stand der Diagnose und Therapie zu diskutieren und das Problem unter interdisziplinärem Aspekt zu beleuchten.

    Zeit: 04. Februar 2005, 13:00 Uhr bis 05. Februar 2005
    Ort: Hörsaal des Zentrums für Chirurgie
    Liebigstraße 20

    Öffentliches Podiumsgespräch: 05.02.2005, 11:30 Uhr
    Gleicher Ort

    "Wenn wir das Bettnässen nicht bis zur Einschulung in den Griff bekommen, hat das Kind neben dem Ausgangsproblem noch zusätzliche Schwierigkeiten: Es kann nicht bei Freunden übernachten, an Klassenfahrten teilnehmen und muss zudem fürchten, der Lächerlichkeit preisgegeben zu werden, wenn sein Leiden bekannt wird", erklärt Dr. Josef Nounla, Kinderchirurg am Universitätsklinikum Leipzig. Denn es ist ein Leiden im doppelten Sinne: Das Kind leidet einmal an der Erkrankung, die ja mit vielen Unannehmlichkeiten verbunden ist, und zum anderen an der Stigmatisierung. Nach wie vor ist das Bettnässen ein Tabuthema.

    "Wir versuchen neben unserer eigentlichen ärztlichen Tätigkeit auch aufklärerisch zu wirken, doch was in den Köpfen seit Jahrzehnten festsitzt, ist nicht in relativ kurzer Zeit herauszubekommen.", klagt Prof. Ralf-Bodo Tröbs, komm. Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie der Universität Leipzig. Noch sind die Ursachen für das nächtliche Einnässen oder Enruesis nocturna nicht geklärt, aber man ist sich sicher, dass es multifaktoriell bedingt ist. Nur bei 15 % der Kinder gibt sich das Einnässen von allein. Aber mit ärztlicher Hilfe kann bedeutend mehr Kindern geholfen werden. Voraussetzung ist eine genaue Diagnose. Die zweite Grundlage ist Geduld. Der Kinderarzt tritt deshalb nicht nur als Diagnostiker und Therapeut in Erscheinung, sondern auch als Aufklärer, der für eine vernünftige Einstellung gegenüber der Enuresis und für die nötige Geduld bei der Behandlung der Erkrankung wirbt.

    Aus diesem Grunde bleiben die Experten nicht unter sich. Dem Workshop schließt sich ein öffentliches Podiumsgespräch an, zu dem Eltern betroffener Kinder ihre Probleme und Fragen auf den Tisch legen und ins Gespräch mit den Fachleuten kommen können.


    weitere Informationen:
    Dr. Joseph Nounla
    Telefon: 0341 97-26703
    E-Mail: joseph.nounla@medizin.uni-leipzig.de

    Prof. Dr. Ralf-Bodo Tröbs
    Telefon: 0341 97-26400
    E-Mail: trob@medizin.uni-leipzig.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-leipzig.de/~kindchir


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).