idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
04.02.2005 10:56

"Hostes humani generis"

Christel Lauterbach Presse, Kommunikation und Marketing
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Vortrag im Rahmen des "Forum Juris Internationalis" über "Das Weltrechtsprinzip und die internationale Strafverfolgung von Menschenrechtsverletzungen"

    Die sechste und letzte Veranstaltung der Vortragsreihe "Forum Juris Internationalis" im Wintersemester 2004/2005 findet am 7. Februar 2005 statt. Die Vortragsreihe steht diesmal unter dem Oberthema "Menschengerechte Internationalisierung der Strafjustiz (Towards a Humane Internationalization of Criminal Justice)". Nach den bislang von der Praxis geprägten Veranstaltungen wird am 7. Februar 2005 mit Prof. Dr. Horst Fischer ein Wissenschaftler von internationalem Format zu Wort kommen. Sein Vortrag trägt den Titel "Hostes humani generis - Das Weltrechtsprinzip und die internationale Strafverfolgung von Menschenrechtsverletzungen". Wie üblich findet die Veranstaltung um 18 Uhr c.t. im Hörsaal 021 im Vorlesungs- und Seminargebäude des Fachbereichs Rechtswissenschaft der Justus-Liebig-Universität (Licher Str. 68, 35394 Gießen) statt.

    Als "Hostes humani generis", Feinde der Menschheit, bezeichnete der US-amerikanische Supreme Court bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Piraten. Diese sollten nach Möglichkeit in allen Staaten der Welt vor Gericht gestellt werden, unabhängig von Staatsangehörigkeit und Begehungsort der Piraterie. Gleiches gilt nach dem so genannten Weltrechtsprinzip auch heute noch für die nationale Bestrafung der Verletzung von Rechtsgütern, die international als besonders schutzwürdig angesehen werden. Darunter fallen etwa Völkermord, Kriegsverbrechen oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

    Prof. Fischer fungiert als Akademischer Direktor des Instituts für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht, Ruhr-Universität Bochum, als Professor für Humanitäres Völkerrecht an der Universität Leiden in den Niederlanden und als außerordentlicher Professor an der Columbia University in New York. Er berät das Deutsche und das Niederländische Rote Kreuz in internationalen Fragen und stellt nicht zuletzt durch leitende Funktionen in zahlreichen akademischen Netzwerken seine internationale Ausrichtung und Expertise unter Beweis.

    Kontakt:

    Academia Juris Internationalis Franz von Liszt
    Prof. Dr. Thilo Marauhn, M. Phil.
    Geschäftsführung und Abteilung Internationales Recht
    Prof. Dr. Walter Gropp
    Prof. Dr. Christoph Benicke
    Licher Str. 76, 35394 Gießen
    Tel.: 0641/99-21151/99-21541
    Fax: 0641/99-21159/99-21549
    E-mail: academia@recht.uni-giessen.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).