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Wissenschaft
Europarecht in New York
Kölner Studentinnen und Studenten stehen im Halbfinale
Für ein Team aus vier Kölner Studentinnen und Studenten der Rechtswissenschaft der Universität zu Köln hat sich die viele Arbeit ausgezahlt: Ende Februar werden sie zusammen mit zwei Betreuern vom Rechtszentrum für europäische und internationale Zusammenarbeit (R.I.Z.) zur Teilnahme an der Halbfinalrunde eines Wettbewerbs im Europarecht nach New York fliegen, um dort in einem fiktiven Fall als Anwälte bzw. Vertreter der Europäischen Kommission aufzutreten und für ihre Mandanten bzw. die Gemeinschaft "das Beste herauszuholen". Dabei setzten sie sich in der Vorentscheidung in einem international besetzten Teilnehmerfeld von 96 Universitäten durch und gehörten zu den 48 besten Teams.
Verena Heiser, Clarissa Junge, Felix Fuchs und Tom Siebertz, die alle an der Universität zu Köln Jura studieren, hatten zuvor zwei Monate lang über Schriftsätzen gebrütet, Gerichtsentscheidungen und juristische Kommentare gewälzt. Das Ziel der ganzen Mühe: in der schriftlichen Vorrunde der "European Law Moot Court Competition" ein möglichst gutes Ergebnis zu erreichen, um zu einem der "Regional Finals" vorzudringen, die in diesem Jahr in Göteborg, Istanbul, Madrid und New York stattfinden. "New York ist nicht Europa!", möchte man dagegen einwenden. Und doch ist der "European Law Moot Court" oder kurz ELMC trotz seiner Fokussierung auf das Europarecht inzwischen eine internationale Angelegenheit geworden und so bekannt, dass die Teilnehmer aus allen Teilen der Welt kommen. Der diesjährige Fall betraf die hochaktuelle Problematik, inwieweit Geldleistungen, die der Staat für die Durchführung von an sich unrentablen Umwelt- und Naturschutzmaßnahmen an private Unternehmen erbringt, als durch den EG-Vertrag verbotene Beihilfen anzusehen sind. Das Kölner Team überzeugte in der schriftlichen Vorentscheidung mit seinen Argumenten für Kläger und Beklagten so sehr, dass es nun zu einem der insgesamt vier "Regional Finals" nach New York geladen wurde. Entsprechend groß war die Freude bei den Studierenden, die größtenteils im dritten Semester studieren.
Bei der Bewältigung der nicht unerheblichen Reise- und Teilnahmekosten kann das Team glücklicherweise auf die großzügige Unterstützung des Vereins zur Förderung der Rechtswissenschaft der Universität Köln und der bekannten Anwaltskanzleien Hengeler Mueller, Linklaters Oppenhoff & Rädler sowie Kümmerlein, Simon & Partner zählen. Auch der Deutsche Anwaltverein zählt zu den Sponsoren des Teams.
Allgemeine Informationen zum Wettbewerb
"Moot Courts" bringen den Studierenden das Recht auf eine praxisnahe Weise näher, indem ihnen ein erdachter Fall vorgesetzt wird und dieser nach den Regeln der Kunst gelöst und in einer simulierten Gerichtsverhandlung vertreten werden muss. Der ELMC ist dabei einer der größten und bekanntesten Wettbewerbe dieser Art; Arbeitssprachen des Wettbewerbs sind gleichberechtigt englisch und französisch. Die Vorbereitung auf den Wettbewerb fand in den Räumen des R.I.Z. unter der Leitung von Prof. Dr. Jürgen F. Baur statt, der Direktor der dortigen Abteilung "Wirtschaftsrecht in Europa" ist. Die Betreuung übernahmen die wissenschaftlichen Mitarbeiter Iris Vasbender und Christian Hoppe.
Verantwortlich: Anneliese Odenthal
Für Rückfragen steht Ihnen Christian Hoppe unter der Telefonnummer 0221/931897-36, der Fax-Nummer 0221/931897-32 und der Emailadresse C.hoppe@uni-koeln.de
zur Verfügung.
Unsere Presseinformationen finden Sie auch im World Wide Web unter http://www.uni-koeln.de/pi/.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Politik, Recht
überregional
Personalia, Studium und Lehre
Deutsch
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