idw - Informationsdienst
Wissenschaft
EDCBS, das Europäische Diplom in Kognitionswissenschaften und Hirnforschung (European Diploma in Cognitive and Brain Sciences), ist eine erst wenige Jahre alte Initiative zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Ziel des EDCBS ist es, hochmotivierte und besonders begabte junge Wissenschaftler aus einer Vielzahl einschlägiger Disziplinen (Neurobiologie, Psychologie, Medizin, Computerwissenschaften usw.) im Rahmen eines Kurssystems zusammenzubringen, in dem sie sich mit Fragen der Kognitions- und Hirnforschung befassen. Während dieser Kurse sollen sie durch erfahrene Wissenschaftler in die wichtigsten aktuellen Erkenntnisse, Debatten und Streitfragen dieses Feldes eingeführt werden. Ein weiteres Ziel ist es, gesamteuropäische Netzwerke zwischen diesen jungen Forscherinnen und Forschern aufzubauen, um die Hirnforschung besser in die künftige gesamteuropäische Forschungslandschaft zu integrieren.
Mit Unterstützung des Hanse-Wissenschaftskollegs (HWK) in Delmenhorst, des Max-Planck-Instituts für psychologische Forschung in München und der Universität de la Laguna auf Teneriffa fand ab dem Jahr 2000 ein erster Kurs für 21 Doktoranden aus zahlreichen europäischen Ländern und Israel statt. Ein zweiter Kurs für 18 Teilnehmer aus neun Ländern, nunmehr mit Unterstützung der VolkswagenStiftung (Hannover) und des Hanse-Wissenschaftskollegs, begann 2003 und wurde von der Gruppe im Herbst 2004 erfolgreich mit dem Europäischen Diplom abgeschlossen.
Der dritte Kurs (EDCBS III) startet in diesem Jahr. Bewerbungsschluss ist am 15. April 2005. Antragsberechtigt sind Doktoranden aus allen im weiteren Sinne mit der Hirnforschung befassten Disziplinen. Das erforderliche Anmeldeformular findet sich - zusammen mit weiteren Informationen - im Internet unter www.nici.ru.nl/EDCBS/guidelines.htm. Verlangt werden außerdem ein CV, die Beantwortung von drei Fachfragen sowie ein Empfehlungsschreiben der Doktormutter oder des Doktorvaters. Kurssprache ist Englisch. Aus den eingegangenen Anträgen werden nach dem 15. April vom Organisationskomitee die etwa 20 Teilnehmer ausgewählt. Die Gesamtkosten für die Teilnahme belaufen sich auf 500 EUR pro Person plus die Reisekosten an den Veranstaltungsort, das Hanse-Wissenschaftskolleg in Delmenhorst. Die Reisekosten müssen bis zu einer bestimmten Obergrenze selbst getragen werden. Den überwiegenden Teil des Kursprogramms finanzieren aber die VolkswagenStiftung und das Hanse-Wissenschaftskolleg.
Die Teilnehmer erwartet ein Kursangebot, das sich auf vier Veranstaltungen von jeweils 14 Tagen Dauer verteilt. Sie alle laufen so ab, dass acht bis zehn international renommierte Wissenschaftler einführende Vorträge halten und den Teilnehmern für ausführliche Diskussionen zur Verfügung stehen. Die Doktoranden ihrerseits müssen während der Kurse Kurzreferate ausarbeiten und vor allen Teilnehmern zur Debatte zu stellen. Zeitpunkte und Themen der vier Veranstaltungen sind:
· September 2005 "Gedächtnissysteme und Gedächtnisstörungen" sowie "Einführung in bildgebende Verfahren",
· März 2006 "Entscheidungsprozesse in Geist und Gehirn" sowie Einführung in "Kognitives Modellieren",
· September 2006 "Soziale Kognition" sowie "Top down- und Bottom up-Kontrolle",
· März 2007 "Bewusstsein" und "Zerebrale Mechanismen der Sprachverarbeitung".
Die Bewerbungsfrist endet, wie gesagt, am 15. April 2005. Im Internet findet sich das EDCBS unter www.nici.ru.nl/EDCBS/
Kontakt Hanse-Wissenschaftskolleg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Uwe Opolka
Neuro- und Kognitionswissenschaften
Wolfgang Stenzel
Telefon: 0 42 21/91 60-109 oder -103
E-Mail: uopolka@h-w-k.de oder wstenzel@h-w-k.de
Internet: http://www.h-w-k.de
Kontakt VolkswagenStiftung
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Christian Jung
Telefon: 05 11/83 81-380
E-Mail: jung@volkswagenstiftung.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Psychologie
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).