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Wissenschaft
Studenten der Universität zu Köln stellten das beste deutsche Team bei dem diesjährigen Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot. Dies ist der weltweit größte Wettbewerb im internationalen Wirtschaftsrecht und Schiedsgerichtswesen und wird in englischer Sprache ausgetragen. Die Universität zu Köln war damit die einzige europäische Universität die das Halbfinale erreichte. Wie auch in den vergangenen Jahren wurde das Team vom Rechtsinstitut für europäische und internationale Zusammenarbeit (R.I.Z.) unter der Leitung von Professor Dr. Norbert Horn und seinen wissenschaftlichen Mitarbeitern Dr. Stefan Kröll, Mark Hoßdorf und Paul Salazar betreut.
In diesem Wettbewerb, an dem 71 Universitäten aus 29 Ländern teilnahmen, belegten die Studenten Viviane Gillor, Leonhard von Harrach, Oliver Heinrich, Carmen Klein und Peter Prusseit Platz drei in der Teamwertung. Einen ganz besonderen Erfolg konnten Carmen Klein, die in der Einzelwertung den ersten Platz belegte, und Peter Prusseit, der ebenfalls zu den besten "Anwälten" zählte, verbuchen.
Die in Wien stattfindenden mündlichen Verhandlungen waren der krönende Abschluß von sechs Monaten intensiver Arbeit. Während dieser Zeit mußten die Studenten in einem simulierten Schiedsverfahren die Interessen zweier fiktiver Wirtschaftsunternehmen anwaltlich vertreten. Dazu wurden zunächst Schriftsätze verfaßt und dann in zahlreichen Trainingssitzungen die mündlichen Verhandlungen vorbereitet. Den Studenten kam der Erfahrungsschatz namhafter Anwälte aus der Praxis der Schiedsgerichtsbarkeit zugute, die sich bereit erklärt hatten, die Probesitzungen als vorsitzende Schiedsrichter zu leiten.
Der Erfolg beweist eindrucksvoll, daß die deutsche Juristenausbildung im internationalen Vergleich durchaus wettbewerbsfähig ist. Die Studenten sind sich einig darin, daß die Teilnahme an diesem "Moot" eine große Bereicherung des normalen juristischen Studiums darstellt. Insbesondere die Möglichkeit, Juristen aus der ganzen Welt kennen zu lernen ist nicht nur außerordentlich spannend, die persönlichen Bekanntschaften sind auch hinsichtlich einer späteren beruflichen Tätigkeit von nicht zu unterschätzender Bedeutung.
Derartige Wettbewerbe sind seit langem fester Bestandteil der anglo-amerikanischen Juristenausbildung. Aber auch in Deutschland gewinnen sie zunehmend an Bedeutung. Die Teilnahme an einem solchen Wettbewerb wird insbesondere von international agierenden Kanzleien bei einer Bewerbung sehr positiv bewertet. Solche zusätzlichen Erfahrungen sind es, durch die sich Jurastudenten aus der "grauen Masse" hervorheben und an Profil gewinnen können.
Verantwortlich: Anneliese Odenthal
Für Rückfragen stehen Ihnen Dr. Stefan Kröll, LL.M.und Mark Hoßdorf, LL.M. unter der Telefonnummer 0221-931897-0 zur Verfügung.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Politik, Recht
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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