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02.09.1997 00:00

Abhilfe für abgeplatzte Zahnverblendungen

Gabriele Rutzen Kommunikation und Marketing
Universität zu Köln

    Abhilfe fuer abgeplatzte Zahnverblendungen

    Eine neue Methode zur kostenguenstigen Reparatur von Zahnersatz im Munde

    Durch das neue Reparaturverfahren muss der beschaedigte Zahnersatz nicht mehr entfernt werden sondern kann direkt in der Mundhoehle repariert werden. Beschaedigte Kronen und Bruecken mussten bisher entweder herausgenommen und dann repariert werden oder direkt vollstaendig durch neue ersetzt werden. Die damit verbundene zeitintensive (und kostspielige) Behandlung durch den Zahnarzt koennte erheblich verkuerzt werden. Zu diesem Schluss kommt Pablo Proaño Flores vom Zentrum fuer Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Universitaet zu Koeln.

    Bei keramisch und kunststoffverblendeten Kronen und Bruecken platzen bis zu neun Prozent der Verblendungen wieder ab. Die Reparatur dieser Schaeden im Mund ist problematisch und erzielt nur unbefriedigende Langzeitergebnisse. Bisher konnte bei diesen Schaeden eine befriedigende Reparatur nur ausserhalb des Mundes durchgefuehrt werden. Eine voruebergehende Entfernung einer zementierten Krone oder Bruecke ist meist nicht moeglich. Trotz der hohen Kosten und des hohen Zeitaufwands ist meist ein komplett neuer Zahnersatz faellig.

    Durch den Einsatz eines speziellen Minisandstrahlgeraetes kann die Keramik- oder Kunststoffoberflaeche aufgerauht und wieder mit dem abgeplatzten Bruchstueck oder einem Ersatzstueck verklebt werden. Anwendung findet hier Siliziumoxid als Sandstrahlmittel und ein spezieller Kunststoff- und Keramikkleber. Dieser Kleber haertet bei Raumtemperatur innerhalb von einer Viertelstunde und ermoeglicht so eine geringe Behandlungsdauer. Ein alternativer Klebstoff haertet sogar innerhalb von Sekunden aus, wenn er mit einer speziellen Lichtquelle beleuchtet wird.

    Die Festigkeit der reparierten Verblendungen sind durch diese Methode hoeher als die Vorgaben der entsprechenden Iso-Norm. Der Schutz des Patienten vor Verletzungen im Mundraum wird mit einer Gummiabdeckung gewaehrleistet, die ueber die uebrigen Zaehne und Zahnfleisch gespannt wird. Der zu behandelnde Zahn wird dabei ausgespart.

    Verantwortlich: Ingo Hofmann

    Fuer Rueckfragen steht Ihnen Professor Dr. W. Niedermeier unter der Telefonnummer 0221/478-6337, der Fax-Nummer 0221/478-5982 und der Email-Adresse W.Niedermeier@medizin.koeln.de zur Verfuegung.

    Fuer die UEbersendung eines Belegexemplares waeren wir Ihnen dankbar.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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