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Wissenschaft
31. Jahrestagung der Gesellschaft für Neuropädiatrie (GNP)
21. bis 23. April 2005 im Kongresszentrum Erlangen
Experten diskutieren aktuelles Wissen zu Gehirn und Nerven des Kindes
Erlangen - Heute beginnt die 31. Jahrestagung der Gesellschaft für Neuropädiatrie (GNP) in Erlangen. Die Veranstalter der Dreiländertagung von Deutschland, Österreich und der Schweiz erwarten mehr als 700 Teilnehmer im Kongresszentrum. Diese erörtern neueste Erkenntnisse zur Diagnostik und Therapie von Gehirn- und Nervenerkrankungen bei Kindern. Hauptthemen des Kongresses sind unter anderem Krankheiten des Nervensystems von Neugeborenen und medikamentenresistente Epilepsien bei Kindern. Die Experten diskutieren außerdem, wie sich ein gestörter Energie- und Hormonhaushalt auf die Funktionen des kindlichen Gehirns auswirkt.
"Kinder sind in der Forschung noch immer benachteiligt, und ihre speziellen Bedürfnisse werden häufig nicht berücksichtigt", betont Privatdozentin Dr. med. Maja Steinlin, Präsidentin der GNP, die Bedeutung der Neuropädiatrie. Die Neurowissenschaften gehörten zu den Leitdisziplinen des vergangenen Jahrzehnts, so die Neuropädiaterin vom Berner Inselspital. Hier gelte es, Kinder nicht nur nicht zu vergessen, sondern ihren besonderen Platz zu betonen. Es sei zu hinterfragen, weshalb Kinder nicht die gleichen Rechte haben sollten, mit ihren Problemen einen Spezialisten konsultieren zu dürfen, der sich wirklich auf diesem Gebiet auskennt.
Etwa 200.000 Kinder in Deutschland leiden an Epilepsie. Insgesamt erleiden etwa fünf Prozent aller Menschen in ihrem Leben einen mehr oder weniger starken epileptischen Anfall. Ein Schwerpunkt der Tagung sind Epilepsien, die unempfindlich gegenüber Medikamenten sind. Das Anfallsleiden geht mit übermäßigen elektrischen Entladungen
von Nervenzellen im Gehirn einher. Stets besteht für die Patienten auch die Gefahr zu stürzen und sich zu verletzen. In vielen Fällen helfen ihnen Medikamente. Doch etwa 10 bis 20 Prozent der betroffenen Kinder bleiben dennoch nicht anfallsfrei. Wenn drei oder mehr Präparate nicht wirken, spricht man hier von "Pharmakoresistenz". Wege, den kleinen Patienten dennoch zu helfen, zeigen die Neuropädiater in Erlangen auf.
In zahlreichen Symposien, Vorträgen und Postersitzungen informieren 187 Referenten und Autoren über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse aus Klinik und Praxis der Neuropädiatrie. Insgesamt 23 Firmen zeigen Ihre Produkte in der Industrieausstellung im Kongresszentrum. Auf der Jahrestagung in Erlangen findet zum zweiten Mal die "Akademie der Fortbildung der Gesellschaft für Neuropädiatrie" statt. Sie schließt sich am Samstag an die Tagung an. Sowohl junge als auch erfahrene Neuropädiater können darin grundlegende und spezielle Kenntnisse auf ihrem Gebiet erwerben.
Ziel der GNP ist unter anderem der Austausch von Erfahrungen und wissenschaftlichen Ergebnissen unter Ärzten und Wissenschaftlern. Sie fördert die qualifizierte Ausbildung von Neuropädiatern und Kontakte zu fachverwandten wissenschaftlichen Gesellschaften.
Akkreditierung:
_ Ich werde die 31. Jahrestagung der GNP persönlich besuchen.
_ Ich kann leider nicht teilnehmen. Bitte schicken Sie mir das Informationsmaterial für die Presse.
_ Bitte informieren Sie mich regelmäßig über aktuelle Themen der GNP (per Post/E-Mail).
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IHR KONTAKT FÜR RÜCKFRAGEN:
Gesellschaft für Neuropädiatrie (GNP)
Pressestelle
Anna Julia Voormann
Postfach 30 11 20
D-70451 Stuttgart
E-Mail: info@medizinkommunikation.org
Telefon: ++49 (0)711 / 89 31 552
FAX: ++ 49 (0)711 / 89 31 167
Internet: www.neuropaediatrie.com
Kongresshomepage mit Programm: www.neuropaediatrie-congress.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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