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Wissenschaft
Bei caesar erhalten Schülerinnen am Girls' Day 2005 Einblick in den Alltag von Frauen in der Wissenschaft
Bonn, 28.04.2005. Sind die Naturwissenschaften zu Beginn des 21. Jahrhunderts immer noch eine Männerdomäne? Tatsächlich ist der Anteil der Frauen in diesem Berufsfeld auch heutzutage noch vergleichsweise gering. Mädchen entscheiden sich im Rahmen ihrer Ausbildungs- und Studienwahl überproportional häufig für "typisch weibliche" Berufsfelder oder Studienfächer. Gleichzeitig fehlt den Betrieben gerade in technischen und techniknahen Bereichen zunehmend qualifizierter Nachwuchs. Der Mädchenzukunftstag "Girls' Day", an dem heute Schülerinnen im ganzen Bundesgebiet Unternehmen besuchen, will dieser Tatsache entgegenwirken. Auch das Bonner Forschungszentrum caesar beteiligt sich am "Girls' Day". Wissenschaftlerinnen stellen den Mädchen ihre Arbeit in verschiedenen Forschungsgebieten vor.
In der Gruppe "Holografie und Lasertechnologie", demonstriert ihnen Andrea Thelen, wie sich mit Hilfe der Holografie Operationen am Gesicht simulieren und besser planen lassen. Danach erfahren die Schülerinnen von Ulrike Schuldenzucker aus der Gruppe "Functional Peptides" interessantes über die Bioinformatik und deren Anwendung. Sie kann bei der Entwicklung von Messgeräten und der Suche nach neuen Wirkstoffen, z.B. zur Behandlung der Bluterkrankheit, helfen. Barbara Leukers erläutert im Anschluss die Arbeit der Gruppe "Rapid Prototyping", die naturgetreue Kunstharzmodelle für die OP-Planung und maßgeschneiderte Implantate aus Knochenersatzmaterial herstellt. Weiter geht es im medizintechnischen Bereich mit der Gruppe "Surgical Systems Lab". Bettina Hans zeigt den Mädchen Methoden der Computerunterstützten Chirurgie, die eine bessere Planung und Durchführung von Operationen ermöglichen. Über die Arbeit im Bereich der Materialwissenschaften wird schließlich Stefani Dokupil berichten und den Schülerinnen so genannte "Smart Materials" vorstellen, das sind Materialien mit besonderen Eigenschaften, die u.a. in der Mikroelektronik eine große Rolle spielen.
Nicht nur trockene Theorie wird den Mädchen an den einzelnen Stationen geboten, sondern sie erhalten auch die Möglichkeit, hier und da selbst Hand anzulegen. Darüber hinaus soll ein Eindruck davon vermittelt werden, "was man denn eigentlich als Wissenschaftlerin bei der täglichen Arbeit so macht". Am Nachmittag schließt sich eine Diskussionsrunde zum Thema "Frauen in der naturwissenschaftlichen Forschung" an, in der die Wissenschaftlerinnen den Mädchen näheres über ihre persönlichen Erfahrungen berichten und für Fragen zur Verfügung stehen.
Der Mädchen-Zukunftstag wird von der "Bundesweiten Koordinierungsstelle Projekt Girls' Day - Mädchen-Zukunftstag" organisiert. Er wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) sowie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds. Weitere Informationen zum Girls' Day erhalten Sie unter www.girlsday.de.
Das internationale Forschungszentrum caesar (center of advanced european studies and research) hat 1999 die Arbeit aufgenommen. Mit inzwischen über 220 Mitarbeitern forschen interdisziplinäre Teams in den Bereichen Materialwissenschaften/ Nanotechnologie, Medizintechnik und Biotechnologie. Forschung und industrielle Anwendung gehen Hand in Hand: caesar entwickelt innovative Produkte und Verfahren und unterstützt die Wissenschaftler bei Firmenausgründungen.
Weitere Pressemitteilungen und Fotos finden Sie auch im Internet unter www.caesar.de/presse.
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Forschungszentrum caesar, Frau Francis Hugenroth
Ludwig-Erhard-Allee 2, 53175 Bonn
Telefon: 0228 / 96 56-135, Fax: 0228 / 96 56-111
E-Mail: hugenroth@caesar.de, Internet: www.caesar.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin, Pädagogik / Bildung
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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