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12.05.1999 17:56

Elektronische Sprachsignalverarbeitung

Evelyn Meyer PR/Presse
Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel

    Öffentliche Vortragsreihe der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel
    18.05.1999, 19 Uhr im Technischen Weiterbildungszentrum Wolfenbüttel e.V. (TWW), Am Exer 9 in Wolfenbüttel
    Referent: Prof. Dr. Rainer Ose, Fachbereich Elektrotechnik

    Ein Kommunikationsprozess dient dem Austausch von Informationen zwischen intelligenten Systemen. Dieser Informationsaustausch soll alle Kommunikationsebenen umfassen, extrem schnell sein und unabhängig vom Niveau des jeweiligen Kommunikationspartners hinreichend zuverlässig funktionieren.

    Im Rahmen der interhumanen Kommunikation werden die genannten Forderungen äußerst zuverlässig erfüllt. Der Mensch bedient sich dabei einer für die angestrebte Kommunikation geeigneten Sprache (Lautsprache, Schriftsprache, Gebärdensprache).

    Der Automat verarbeitet dagegen maschinenspezifische Steuersignale. Ein direkter Dialog zwischen Mensch und Maschine ist also nur mit einer begrenzten Leistungsfähigkeit möglich.

    Zur Gestaltung eines sinnvollen und effektiven Dialogs zwischen Mensch und Automat ist demzufolge ein gemeinsames Kommunikationssignal erforderlich. Der Mensch verfügt über dieses zuverlässige Mittel zur Kommunikation. Seine Sprache (insbesondere die Lautsprache) hat sich im interhumanen Kommunikationsprozess auch unter extremen Störungen hervorragend bewährt. So ist der Mensch in der Lage, den Austausch von Informationen in vielfältiger Weise mit einer leistungsfähigen Redundanz (Weitschweifigkeit) auszustatten und ständig zu optimieren.

    Die humane Lautsprache stützt sich auf ein Kommunikationssignal, das ohne zusätzliche Hilfsmittel und ohne Kenntnis von Spezialwissen von der überwiegenden Mehrheit der Kommunikationspartner erzeugt werden kann. Sie bildet die Grundlage für die Gestaltung des Prozesses der Mensch-Maschine-Kommunikation.

    Die Sprachsignalverarbeitung beschäftigt sich mit der elektronischen Verarbeitung humaner Lautsprache zum Zwecke der Optimierung des Mensch-Maschine-Dialogs und umfasst folgende Arbeitsbereiche:

    Þ Sprachausgabe
    (Sprachwiedergabe; Sprachsynthese)
    Þ Sprachspeicherung
    (Sprachcodierung und -übertragung)
    Þ Spracheingabe
    (Sprachanalyse, Spracherkennung,
    Sprecherverifikation, -identifikation).

    In den letzten Jahren konnten auf den Gebieten der Analyse, der Codierung, der Übertragung und der Wiedergabe bzw. Synthese von Lautsprache merkliche Fortschritte erzielt werden, die insbesondere der Weiterentwicklung der Computertechnik zu verdanken sind. Die Erkennung von Lautsprache erweist sich jedoch nach wie vor als äußerst schwierig. Aus dem derzeitigen Stand der Technik müssen folgende Forderungen an die Optimierung technischer Systemkonzeptionen zur Spracherkennung gestellt werden:

    1. Hohe Erkennungssicherheit
    2. Echtzeitverarbeitung
    3. Sprecherunabhängigkeit
    4. Großer Wortschatz

    Die derzeit zu diesen Punkten erreichbare Leistungsfähigkeit muss als unbefriedigend eingeschätzt werden, wenn man auch nur annähernd die Verarbeitungsleistungen des humanen Perzeptionssystems zum Maßstab nimmt.

    Der Vortrag beschäftigt sich mit den Eigenschaften von Sprachsignalen aus der Sicht der automatischen Spracherkennung und der Synthese von Lautsprache. Diese Eigenschaften werden an einfachen Beispielen erläutert und mit typischen Anwendervarianten belegt.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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