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Wissenschaft
Fünf Jahre nach der Anschaffung eines Hochleistungs-Spektrometers präsentieren Naturwissenschaftler der Universität Leipzig ihre damit durchgeführten Forschungen auf einem Symposium. Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanzierte Gerät wird von verschiedenen Instituten und Forschern aus ganz Deutschland genutzt; es gibt in ganz Europa nur zwei weitere Magnete dieser Sorte.
Zeit: 25. Mai 2005 bis 27. Mai 2005
Ort: Hörsäle der
Fakultät für Chemie und Mineralogie
Johannisallee 29
Eröffnung:
25. 05. 2005, 14:00 Uhr
durch Prof. Dr. Dieter Michel
Neben den Leipziger Forschern und einer DFG-Kommission werden auch internationale Spektroskopie-Experten anwesend sein, die in Vorträgen über den aktuellen Stand ihrer Arbeiten berichten. So werden unter anderem Modellsysteme für Katalysatoren sowie Diffusionsprozesse, also die Bewegungen von Molekülen in festen Körpern, Themen auf der Tagung sein. Prof. Dr. Dieter Freude, Institut für Experimentelle Physik I an der Universität Leipzig und Mitorganisator des Symposiums: "Neben speziellen Vorträgen von über zwanzig Wissenschaftlern gibt es auch eine Einführungsveranstaltung zur Magnetresonanz, die offen für alle Interessierten sein wird." Prof. Dr. Freude, der ebenso wie sein Kollege Prof. Dr. Dieter Michel vom Institut für Experimentelle Physik II an der erfolgreichen Bewerbung um Unterstützung durch die DFG mitwirkte, forscht unter anderem auf dem Gebiet der Strukturaufklärung bei porösen Festkörpern und arbeitet dabei auch mit dem NMR-Spektrometer.
Das 750 MHz NMR-Spektrometer konnte dank der Unterstützung durch die DFG im Jahre 2000 in Leipzig installiert werden. Genutzt wird es von Forschern der Fakultät für Physik und Geowissenschaften, der Fakultät für Chemie und Mineralogie und Medizinischen Fakultät an der Universität Leipzig. Jedoch nutzen auch Wissenschaftler aus Jena, Halle, Regensburg und Berlin die vielfältigen Möglichkeiten des Spektrometers. Es kann damit das Spektrum von festen Substanzen ermittelt werden, was für Forschungen auf den verschiedensten Gebieten wichtig ist. Magneten von ähnlicher Beschaffenheit - das Leipziger Gerät wird bei extrem niedriger Temperatur betrieben, damit es besonders hohe Magnetfelder aushalten kann - gibt es in Europa lediglich noch zweimal. Die wissenschaftliche Betreuung des komplizierten Gerätes liegt in den Händen von Dr. André Pampel, einem der Mitorganisatoren dieses Symposiums.
Am renommierten Zentrum für Magnetische Resonanz an der Universität Leipzig werden die Methoden der magnetischen Resonanz in Biologie, Chemie, Physik, Medizin und Veterinärmedizin angewendet. Es handelt sich bei der magnetischen Resonanz um einen Effekt, der sich einstellt, wenn bestimmte Atomkerne, wie Wasserstoffkerne, in konstante und hochfrequente Magnetfelder gebracht werden. Da sich diese Atomkerne wie kleine Elementarmagnete verhalten und Kerndipolmomente besitzen, führen sie Präzessionsbewegungen um die Richtung des konstanten Magnetfeldes aus. Wenn die Frequenz des hochfrequenten elektromagnetischen Feldes mit den Präzessionsfrequenzen der Kerndipole übereinstimmen, ergeben sich Resonanzen.
Die kernmagnetische Resonanz (Nuclear Magnetic Resonance) spielt eine entscheidende Rolle zum Beispiel bei der Herstellung von Querschnittsbildern in der Medizin - so ist die Magnet-Resonanz-Tomographie inzwischen auch vielen Laien ein Begriff geworden.
Friederike Haupt
weitere Informationen:
Prof. Dr. Dieter Freude
Telefon: 0341 97-32503
E-Mail: freude@physik.uni-leipzig.de
www.uni-leipzig.de/physik
Prof. Dr. Dieter Michel
Telefon: (0)341-97 32601
E-Mail: michel@physik.uni-leipzig.de
Magneten von ähnlicher Beschaffenheit - das Leipziger Gerät wird bei extrem niedriger Temperatur bet ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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