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Prof. Dr. Michael Theunissen, FU Berlin, spricht zur Eröffnung des Instituts für Religionsphilosophische Forschung
FRANKFURT. Aus Anlaß der Gründung des Instituts für Religionsphilosophische Forschung (IRF), einer interdisziplinären Forschungseinrichtung von Lehrenden aus den Fachbereichen Evangelische und Katholische Theologie und dem Institut für Philosophie, hält Prof. Dr. Michael Theunissen, FU Berlin, am Donnerstag, dem 27. Mai, um 18 Uhr in der Aula der Universität, Mertonstraße, einen Vortrag zum Thema "Der Gott der Hoffnung". Zur Einführung wird Prof. Dr. Alfred Schmidt, Sprecher des IRF, die Arbeitsperspektiven des neuen Instituts erläutern.
Die Sorge um das eigene Leben kann Theunissen zufolge sowenig von der Solidarität mit den Mitmenschen gelöst werden wie von dem Bezug zu einem letzten Grund. Freie und wechselseitige Anerkennung von Personen, die Theunissen dem reinen Individualismus bürgerlichen Besitzdenkens gegenüberstellt, ist nur auf dem Boden eines Absoluten möglich. Dieses Absolute ist jedoch keine Instanz jenseits der humanen Lebenswelt, sondern eine Tiefendimension menschlicher Existenz. Sie tritt in alltäglichen Erfahrungen der Negativität zutage, vor allem im Leiden an der Zeitlichkeit und Endlichkeit.
Der Philosoph Michael Theunissen verbindet in seinen Arbeiten souveränen Existentialismus, Sozialtheorie und Religionsphilosophie - Strömungen, die gemeinhin als zusammenhanglos betrachtet werden. Die Begrifflichkeiten dieser philosophischen Richtungen - das Selbst, das Andere, das ganz Andere - bilden Theunissens Bezugsrahmen. Sein Werk ist der Negativen Dialektik der Kritischen Theorie ebenso ver-pflichtet wie der negativen Theologie einer protestantisch-existentialistischen Tradition.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Philosophie / Ethik, Religion
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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