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"Gynäkologische Onkologie" lautet der neu eingeführte Schwerpunkt in der Weiterbildungsordnung der Bundesärztekammer für das Fach "Frauenheilkunde und Geburtshilfe". Die Frauenklinik des Universitätsklinikums Erlangen (Direktor Prof. Dr. Matthias W. Beckmann) ist die einzige Klinik in Deutschland, die jetzt Ärztinnen und Ärzten die Möglichkeit zur Weiterbildung im neuen Schwerpunkt anbietet.
Frauenärzte, die den neuen Schwerpunkt "Gynäkologische Onkologie" führen, behandeln Patientinnen mit Brustkrebs, Gebärmutterhals- oder Gebärmutterschleimhautkrebs, Eierstockkrebs, Scheiden- und Schamlippenkrebs sowie seltenen genitalen Tumoren. Sie haben eine dreijährige Spezialausbildung absolviert, in der das gesamte Spektrum moderner gynäkologischer Therapien von medikamentösen bis hin zu operativen Maßnahmen vertieft wurde. Die operativen Maßnahmen umfassen neben der primären Behandlung von Patientinnen auch plastisch-rekonstruktive und funktionsrekonstruierende Eingriffe. Daneben müssen Grundkenntnisse in der molekularen und pathologischen Tumorentwicklung und der Nachsorge erworben werden. In Bayern gibt es derzeit nur acht Ärzte die die Schwerpunktbezeichnung "Gynäkologische Onkologie" führen dürfen - darunter zwei in Erlangen: Prof. Beckmann und sein leitender Oberarzt Dr. Sven Ackermann.
Seit Mai 2005 ist die Frauenklinik des Universitätsklinikums Erlangen die einzige Klinik in Deutschland, die Weiterbildungen im Schwerpunkt "Gynäkologische Onkologie" anbieten darf. "Diese Tatsache unterstreicht die hohe Kompetenz und Ergebnisqualität der Erlanger Frauenklinik im Bereich Onkologie", sagte Prof. Beckmann. Die Weiterbildung erfolgt in Kooperation mit verschiedenen Zentren am Uni-Klinikum, wie dem Universitäts-Brustzentrum Franken, dem Tumorzentrum Erlangen-Nürnberg und dem Institut für Frauengesundheit. Nur so sei eine umfassende Betreuung und damit auch Ausbildungsmöglichkeit gewährleistet. Gleichzeitig werde die Forschungsaktivität im Rahmen von Studien unterstützt. "Studien sind für Patientinnen ein gutes Qualitätskriterium und führen zu einem kontinuierlichen Wissensfortschritt bei den Ärzten und damit zur Verbesserung der Betreuung der Patientinnen mit gynäkologischen Krebserkrankungen", sagte Prof. Beckmann. Insbesondere auch die Möglichkeit, neu entdeckte Medikamente im Rahmen von Studien einzusetzen, eröffne vielen Patientinnen am Uni-Klinikum neue Therapiemöglichkeiten.
An der Frauenklinik sind im vergangenen Jahr 1.845 Patientinnen mit Brustkrebs behandelt worden. Mit Genitalkarzinomen sind 870 Patientinnen betreut worden. Außerdem wurden 2.876 Chemotherapiezyklen durchgeführt und 315 Patientinnen mit Antihormontherapie betreut. Weitere Informationen: Krebsberatung des Uni-Klinikums, Tel.: 09131/85-39000, http://www.frauenklinik.uk-erlangen.de.
Weitere Informationen
Prof. Dr.
Matthias W. Beckmann
Tel.: 09131/85-33500
direktion@gyn.imed.uni-erlangen.de
http://www.frauenklinik.uk-erlangen.de - weitere Informationen: Krebsberatung des Uni-Klinikums
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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