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Die weltweit führenden Experten auf den Gebieten der Analytischen und der Algebraischen Zahlentheorie werden vom 20. bis 24. Juni 2005 zu einer Tagung an der Universität Göttingen erwartet. Zu dieser Gauß-Dirichlet-Konferenz lädt das Mathematische Institut der Georgia Augusta ein. Mit der Tagung unter der Leitung von Prof. Dr. Yuri Tschinkel erinnern die Veranstalter an den 150. Todestag des Göttinger Gelehrten Carl Friedrich Gauß (1777 bis 1855) und den 200. Geburtstag von Peter Gustav Lejeune Dirichlet (1805 bis 1859), dem direkten Nachfolger Gauß' in der Mathematik. An der Konferenz werden rund 150 Wissenschaftler teilnehmen.
Pressemitteilung
Göttingen, 15. Juni 2005 / Nr. 204/2005
Weltweit führende Zahlentheoretiker treffen sich an der Universität Göttingen
Das Mathematische Institut lädt vom 20. bis 24. Juni 2005 zur Gauß-Dirichlet-Konferenz ein
(pug) Die weltweit führenden Experten auf den Gebieten der Analytischen und der Algebraischen Zahlentheorie werden vom 20. bis 24. Juni 2005 zu einer Tagung an der Universität Göttingen erwartet. Zu dieser Gauß-Dirichlet-Konferenz lädt das Mathematische Institut der Georgia Augusta ein. Mit der Tagung unter der Leitung von Prof. Dr. Yuri Tschinkel erinnern die Veranstalter an den 150. Todestag des Göttinger Gelehrten Carl Friedrich Gauß (1777 bis 1855) und den 200. Geburtstag von Peter Gustav Lejeune Dirichlet (1805 bis 1859), dem direkten Nachfolger Gauß' in der Mathematik. An der Konferenz werden rund 150 Wissenschaftler teilnehmen.
Zahlentheoriker untersuchen die Eigenschaften von ganzen Zahlen, insbesondere Primzahlen. Diese finden heute breite Anwendung in der Kryptographie und der Datenverarbeitung. "Das Mathematische Institut der Universität Göttingen verfügt über eine reiche Tradition in der zahlentheoretischen Forschung", so Prof. Tschinkel, der Inhaber der Gauß-Professur für Reine Mathematik ist. Gauß, der 1807 nach Göttingen berufen wurde und dort bis zu seinem Tod auf den Gebieten der Mathematik, der Astronomie, der Physik, der Geodäsie und der Geophysik arbeitete, gilt als Begründer der modernen Zahlentheorie. Dirichlet trat 1855 als Professor für höhere Mathematik die Nachfolge von Gauß an. Nach Gauß und Dirichlet forschten an der Georgia Augusta Bernhard Riemann (1826 bis 1866), Hermann Minkowski (1864 bis 1909), David Hilbert (1862 bis 1943), Helmut Hasse (1898 bis 1979), Carl Ludwig Siegel (1896 bis 1981) und Martin Kneser (1928 bis 2004) zur Zahlentheorie.
Zu den Wissenschaftlern, die sich heute am Göttinger Mathematischen Institut mit zahlentheoretischen Fragestellungen befassen, gehört Prof. Dr. Preda Mihailescu. Ihm gelang der Beweis der so genannte Catalanschen Vermutung, die der belgische Mathematiker Eugène Catalan bereits 1844 formuliert hat. Der Wissenschaftler erhielt dafür eine von der VolkswagenStiftung finanzierte Stiftungsprofessur. Der Göttinger Juniorprofessor Dr. Valentin Blomer wurde für seine Arbeiten zur Analytischen Zahlentheorie mit dem diesjährigen Heinz Maier-Leibnitz-Preis der Deutschen Forschungsmeinschaft ausgezeichnet. Die Gauß-Dirichlet-Konferenz an der Universität Göttingen wird vom Clay Mathematics Institute in Cambridge (USA) und dem American Institute of Mathematics in Palo Alto unterstützt. Informationen im Internet sind unter http://www.uni-math.gwdg.de/GD2005 abrufbar.
Kontaktadresse:
Prof. Dr. Yuri Tschinkel
Georg-August-Universität Göttingen
Mathematische Fakultät
Mathematisches Institut
Bunsenstraße 3-5, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-7826, Fax (0551) 39-2985
e-mail: yuri@uni-math.gwdg.de
Internet: http://www.uni-math.gwdg.de
http://www.uni-math.gwdg.de/GD2005
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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