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28.06.2005 18:07

Chancengleichheit für Kinder und Jugendliche

Dr. Bärbel Adams Stabsstelle Universitätskommunikation / Medienredaktion
Universität Leipzig

    Ein von der Stiftung Mercator GmbH gefördertes und von der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig realisiertes Projekt will Chancengleichheit von Kindern und Jugendlichen ausländischer Herkunft verbessern. Auf dem 1. Kolloquium "Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund an sächsischen Mittelschulen" werden die ersten Ergebnisse vorgestellt.

    Zeit: 01. Juli 2005, 14:00 Uhr
    Ort: Erziehungswissenschaftliche Fakultät
    Karl-Heine-Str. 22b

    Kinder und Jugendliche, die aus anderen Ländern mit ihren Familien nach Deutschland eingewandert sind, haben es schwer in der Schule mitzuhalten. Das bedeutet, dass ihre Chancen, einen Beruf mit höherer Bildung zu erwerben und Karriere zu machen schlechter sind als bei ihren deutschen Mitschülern. Deshalb startete Ende letzten Jahres an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät das 1. Förderprojekt in Sachsen, mit dem Studentinnen und Studenten diesen Kindern helfen wollen, sich besser am Schulunterricht zu beteiligen, um damit ihre Chancen für die berufliche Ausbildung zu erhöhen und ihnen die Integration in die gesellschaftlichen Strukturen der Bundesrepublik zu erleichtern. Letztendlich soll so der kulturelle Pluralismus innerhalb der Gesellschaft gefördert werden.

    Die Verantwortung des von der Stiftung Mercator GmbH geförderte Projektes liegt beim Sächsischen Kultusministerium; in den Regierungsbezirken wird es von den Regionalschulämtern koordiniert. Das Projekt soll zunächst drei Jahre laufen und die Kinder ganz individuell fördern.

    Im Regionalschulamtsbezirk Leipzig erfolgt die Förderung in der ersten Phase zunächst einmal nur an Mittelschulen. 239 Schüler und Schülerinnen mit Migrationshintergrund aus über 35 Ländern werden in Ergänzung zum Unterricht Deutsch als Zweitsprache an den Schulen von studentischen Förderlehrerinnen und Förderlehrern an Schulen in Leipzig, Bad Düben, Borna, Borsdorf, Dahlen, Delitzsch, Döbeln, Eilenburg, Frohburg, Grimma, Pegau, Taucha, Waldheim, Wurzen unterrichtet.

    Als studentische Förderlehrer sind für das Schuljahr/Studienjahr 2004/2005 aus einer überragenden Anzahl an Bewerberinnen und Bewerbern 72 Studierende der Universität Leipzig ausgewählt worden. Diese sind in der Regel in die Lehramtsstudiengänge sowie in Magisterstudiengänge in Kombination mit Erziehungswissenschaften und in den Magister- oder Aufbaustudiengängen Deutsch als Fremd-/Zweitsprache eingeschrieben. Für die Studierenden bietet sich eine nicht alltägliche Chance, im Rahmen dieses Projektes eine berufsvorbereitende und praxisorientierte Qualifizierung zu erhalten. Für die universitäre Lehrerbildung werden Ressourcen für wissenschaftliche Erkenntnisse sowie für eine Optimierung der Lehrerausbildung geschaffen.


    weitere Informationen:
    Dr. Iris Mortag
    Telefon: 0341 97-31423
    E-Mail: mortag@uni-leipzig.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-leipzig.de/~mortag/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Pädagogik / Bildung
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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