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Wissenschaft
Schauen Sie den Wissenschaftlern in die Karten
Besuchen Sie das Schlaflabor, starten Sie zu einer virtuellen Reise durch das menschliche Gehirn, gehen Sie im Sportzentrum die Wand hoch und tauchen Sie ein in die bunte Welt der Chromosomen: Zum vierten Mal lädt die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg vom 16. bis 19. Juni die interessierte Öffentlichkeit zu ihren "Tagen der Forschung 1999" ein. Zum Auftakt hält der Astronaut Ulf Merbold am Mittwoch, 16. Juni 1999, um 19.30 Uhr im Audimax (Bismaarckstraße 1, Erlangen) einen Vortrag über "Wissenschaft im Weltraum".
Von Mittwoch, 16. Juni, bis Samstag, 19. Juni, stellen sich 32 ausgewählte Forschungsprojekte aus den Bereichen Geistes- und Naturwissenschaften, aus Technik und Medizin exemplarisch vor. In Form von Vorträgen, Posterausstellungen, Demonstrationen, Laborbesichtigungen, Mitmachaktionen und Workshops können sich Schülerinnen und Schüler, angehende Studierende, Eltern, Verwandte, Freunde und Bekannte sowie alle Interessierten einen Einblick in die aktuelle Forschungsarbeit an Bayerns zweitgrößter Hochschule verschaffen. Viele Institute und Lehrstühle laden zum "Tag der Offenen Tür" und geben damit Gelegenheit, den universitären Lehr- und Forschungsbetrieb hautnah kennenzulernen, Fragen zu stellen und mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ins Gespräch zu kommen.
Zum Auftakt: Wissenschaft im Weltraum
Zur Auftaktveranstaltung der diesjährigen Tage der Forschung am Mittwoch, 16. Juni 1999, wird um 19.30 Uhr der Astronaut Ulf Merbold im Audimax in der Bismarckstraße 1 in Erlangen über "Wissenschaft im Weltraum" referieren. Ulf Merbold, Jahrgang 1941 und promovierter Diplomphysiker, nahm 1983 als erstes nicht amerikanisches Mitglied einer Raumtransportmannschaft an der Mission STS-9 teil. Hauptziel der zehntägigen Mission war es, das Weltraumlabors Spacelab zu erproben und 72 anspruchsvolle wissenschaftlichen Experimenten durchzuführen. Bei einer weiteren Mission IML-1, die Anfang 1992 stattfand, war Ulf Merbold hauptsächlich für die bei diesem Flug durchgeführten 55 wissenschaftlichen Expermiente verantwortlich. Zum dritten Ausflug ins All startete Ulf Merbold im Herbst 1994. Er arbeitete 32 Tage lang auf der russischen Raumstation MIR und absolvierte damit den bisher längsten Aufenthalt eines Westeuropäers im Weltraum. Auch bei dieser Mission war er als "Wissenschaftskosmonaut" für die 28 europäische Experimente verantwortlich. Ulf Merbold ist seit 1995 Leiter der Astronautenabteilung des Europäischen Astronautenzentrum ESA (EAC) in Köln.
Programmpunkte zum Mitmachen
Verschiedene Programmpunkte laden zum aktiven Mitmachen ein:
* Im Regionalen Rechenzentrum in der Martensstraße 1 haben Besucher am Freitag, 18. Juni, von 14 bis 18 Uhr, und am Samstag, 19. Juni, von 10 bis 16 Uhr, die Möglichkeit, selbst unter fachlicher Anleitung im Internet zu surfen.
* Das Sportzentrum lädt am Donnerstag, 17. Juni, von 15 bis 18 Uhr zu Sport, Spiel und Bewegung in seine Hallen in der Gebbertstraße 123 ein. Hier kann man seinen Rücken schulen, seilspringen oder die Kletterwand hochkraxeln. Bitte Sportkleidung mitbringen.
Antworten auf aktuelle medizinische Fragen
Kliniken und Institute der Medizinischen Fakultät informieren in Vorträgen über den aktuellen Forschungsstand zu Themen, die in der Bevölkerung breit diskutiert werden. So gibt es Informationen zu Epilepsie, Grünem Star und weiteren Augenerkrankungen, Nuklearmedizinischen Meßverfahren, Kardiologie, zu Problemen der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie oder zur Strahlentherapie. Die Erlanger Kinderklinik informiert am Freitag, 18. Juni, von 14 bis 16 Uhr, im Hörsaal in der Loschgestraße 15 u. a. über die Behandlung von Herzfehlern bei Frühgeboreren und Leukämiefrüherkennung im Kindesalter. Das Anatomische Institut stellt Anwendungsmöglichkeiten neuer mikroskopischer Techniken vor, das Krebsregister informiert über seine Ziele und Aufgaben. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts für Geschichte der Medizin berichten am Donnerstag, 17. Juni, um 18 Uhr aus der Forschung des Erlanger Medizinhistorischen Instituts und führen um 11 und 17 Uhr durch das Haus in der Glückstraße 10.
Einfach reinschauen: Tage der Offenen Tür
Zu Tagen der Offenen Tür mit einem abwechslungsreichen und informativen Programm, das oft zahlreiche Mitmachangebote bereithält, laden das Institut für Zivilrecht und Zivilprozeßrecht, die Physik, die Informatik, zahlreiche Lehrstühle der Technischen Fakultät, das Regionale Rechenzentrum und das Tumorzentrum ein.
Umfangreiches Vortragsprogramm, z.B. zur Jahrhundertsonnenfinsternis
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der verschiedensten Fachrichtungen geben in Vorträgen Einblick in ihre aktuelle Forschungsarbeit und stehen anschließend für Fragen zur Verfügung. Von besonderer Aktualität wird der Vortrag von Prof. Dr. Ulrich Heber vom Astronomischen Institut am Samstag, 19. Juni, um 16 Uhr sein: Er spricht unter dem Titel "Schwarze Sonne, roter Monde" über die Jahrhundertsonnenfinsternis am 11. August 1999. Der Vortrag findet im Südgelände, Hörsaal G, Staudtstraße 5 in Erlangen statt.
Informationen für die Studierenden von morgen
Viele Institute und Lehrstühle halten während der Tage der Forschung spezielle Informationsangebote für Abiturienten und künftige Studienanfänger parat. So bieten die Institute für Anorganische und Physikalische Chemie, das Institut für Organische Chemie und das Computer Chemie Centrum bereits am Freitag, 19. Juni, Führungen speziell für Schulklassen an, die am Samstag für die allgemeine Öffentlichkeit wiederholt werden. Über ausgewählte Studiengänge der Technischen Fakultät können sich die Studierenden von morgen am Samstag von 11 bis 16 Uhr an den Informationsständen auf dem Roten Platz (Erwin-Rommel-Straße 60 in Erlangen) informieren.
Ausführliches Programm als Faltblatt und im Netz
Zu den Tagen der Forschung 1999 ist ein Faltblatt mit dem ausführlichen Programm erschienen, das kostenlos in der Pressestelle der Universität, Schloßplatz 3, in Erlangen erhältlich ist. Umfangreiche Informationen zu jedem einzelnen Programmpunkt finden Internet-Benutzer unter http://www.uni-erlangen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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Deutsch
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