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Wissenschaft
Diplomaten sieht man seit dem Regierungsumzug nur noch selten in Bonn. Dafür halten nun die Diplomatiker am Rhein Einzug: Die Urkundenlehre, die "Diplomatik" ist eine historische Hilfswissenschaft, die sich mit Merkmalen, Überlieferung, Echtheit und historischem Wert von Urkunden beschäftigt. Vom 7.-11. September versammeln sich an der Universität Bonn die weltweit führenden Diplomatiker, um eine Bilanz der Fortschritte der Diplomatik im vergangenen Jahrhundert zu ziehen und künftige Forschungsperspektiven zu diskutieren.
Zu der Tagung im Universitätsclub, Konviktstraße 9, hat die Commission Internationale de Diplomatique eingeladen. Sie ist eine Kommission des Internationalen Historikerverbandes. Federführend ist ihr derzeitiger Präsident, Prof. Dr. Theo Kölzer, der am Historisches Seminar der Universität forscht und lehrt.
Das Aufgabenfeld der Diplomatik ist die Bewertung und inhaltliche Erschließung urkundlicher historischer Quellen als Bausteinen vornehmlich der mittelalterlichen Geschichte. Sie versteht sich somit als unerlässliche Grundlagenforschung, die der historiographischen sowie rechts- und verfassungsgeschichtlichen Synthese vorarbeitet. Im Mittelpunkt der Tagung stehen das Verhältnis der Diplomatik zu Teilgebieten der Geschichte (Mentalitäts-, Sozial- und Rechtsgeschichte sowie Kanonistik), neuere methodische Ansätze, Überlieferungsprobleme sowie der Einsatz der EDV.
Das Programm kann abgerufen werden unter:
http://www.histsem.uni-bonn.de/lehrstuhlhiwi/cidtagung.htm
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Theo Kölzer
Historisches Seminar der Universität Bonn
Telefon: 0228/73-5167
E-Mail: t.koelzer@uni-bonn.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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