idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
29.09.2005 10:16

Online verfügbar: Neue Artikel des International Journal of Cancer

Dr. Julia Rautenstrauch Strategische Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Krebsforschungszentrum

    Die aktuelle Ausgabe des "International Journal of Cancer", Band 117(4), beschäftigt sich mit der Expression eines T-Zell-Antigens (CTLA-4) auf soliden Tumoren, der möglichen antineoplastischen Wirkung von Progesteron und Risikofaktoren für familiär bedingten Brustkrebs. Die Druckversion der Zeitschrift erscheint am 20. November 2005.

    Das CTLA-4 Molekül, das auf aktivierten T-Zellen exprimiert wird, ist ein wichtiger Faktor bei der Herunterregulierung von T-Zellantworten. Seine Expression auf soliden Tumoren wurde bisher noch nicht näher bestimmt. Contardi und Kollegen untersuchten 34 menschliche Zelllinien, die von unterschiedlichen soliden Tumoren stammen. Die große Mehrheit dieser Zelllinien exprimierte CTLA-4. Außerdem fanden die Wissenschaftler, dass das CTLA-4 seine Funktion auch auf der Oberfläche solider Tumoren beibehält: Bei Kontakt mit den entsprechenden Partnermolekülen kommt es zur Apoptose der Tumorzellen.

    Die Rolle des weiblichen Geschlechtshormons Progesteron bei der Brustkrebsentstehung ist bislang nicht geklärt. Leo und Kollegen beobachteten, dass Progesteron das Zellwachstum bei hormonunabhängigen Brustkrebszelllinien verhindern konnte. Die anschließende Analyse der Genexpression legt nahe, dass Progesteron das Zellwachstum stoppt und auf die Neubildung von Gewebe einen hindernden Einfluss hat.

    Zwei Artikel der aktuellen Ausgabe des "International Journal of Cancer" beschäftigen sich mit Risikofaktoren bei familiärer Veranlagung für Brustkrebs.
    Wirtenberger und Kollegen untersuchten den seltenen Polymorphismus eines Transkriptionsfaktors (MYC), der mit einem um etwa 50% erhöhten Brustkrebsrisiko verbunden ist. Allen-Brady und Mitarbeiter stellten fest, dass eine bestimmte morphologische Variante von Brustkrebs (lobuläres Karzinom) mit einem erhöhten familiären Erkrankungsrisiko verbunden ist.

    Die Artikel sind unter folgender DOI (www.doi.org) abrufbar:

    10.1002/ijc.21155, Contardi et al., "CTLA-4 is constitutively expressed on tumor cells and can trigger apoptosis upon ligand interaction";
    http://www3.interscience.wiley.com/cgi-bin/abstract/110501755/ABSTRACT

    10.1002/ijc.21225, Wirtenberger et al., "c-MYC Asn11Ser is associated with increased risk for familial breast cancer"; http://www3.interscience.wiley.com/cgi-bin/abstract/110505961/ABSTRACT

    10.1002/ijc.21236, Allen-Brady et al., "Lobular breast cancer: Excess familiality observed in the Utah Population Database"; http://www3.interscience.wiley.com/cgi-bin/abstract/110505956/ABSTRACT

    10.1002/ijc.21186, Leo et al., "Gene regulation profile reveals consistent anticancer properties of progesterone in hormone-independent breast cancer cells transfected with progesterone receptor"; http://www3.interscience.wiley.com/cgi-bin/abstract/110526636/ABSTRACT

    Weitere Artikel sind unter folgendem Link verfügbar: http://www3.interscience.wiley.com/cgi-bin/jabout/29331

    Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:
    Sherryl Sundell
    Managing Editor
    International Journal of Cancer
    Deutsches Krebsforschungszentrum
    Im Neuenheimer Feld 242
    69120 Heidelberg
    Germany
    Tel.: +49 6221 424800
    Fax: +49 6221 424809
    E-Mail: intjcanc@dkfz.de

    Das Deutsche Krebsforschungszentrum hat die Aufgabe, die Mechanismen der Krebsentstehung systematisch zu untersuchen und Krebsrisikofaktoren zu erfassen. Die Ergebnisse dieser Grundlagenforschung sollen zu neuen Ansätzen in Vorbeugung, Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen führen. Das Zentrum wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e.V.


    Weitere Informationen:

    http://www.dkfz.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).