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Wissenschaft
übinger Max-Planck-Forscher beobachten erstmals unsoziales Verhalten unter Bakterien, die eigentlich in Gemeinschaften leben
Organismen, die mit nahen Verwandten ihrer Art kooperieren, sind nicht unbedingt in der Lage, mit entfernt verwandten anderen Genotypen der selben Art zu harmonieren. Diese Nicht-Kooperation reicht von offener Feindschaft bis zu sozialer Ausbeutung. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Entwicklungsbiologie in Tübingen haben dieses unsoziale Verhalten jetzt erstmals auch bei unterschiedlichen Stämmen des in großen Gemeinschaften lebenden Bakteriums Myxococcus xanthus festgestellt. Hierbei konnten sie beobachten, wie sich bei Vermischung zwischen den verschiedenen Stämmen eine regelrechte "Hackordnung" ausbildete, einschließlich Kombinationen, bei denen sich ein Stamm auf Kosten eines anderes besser entwickelte als in Isolation. Diese Beobachtungen legen nahe, dass soziale Ausbeutung wesentlich häufiger unter Prokaryonten auftritt als bisher angenommen (PloS Biology, November 2005).
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Informationstechnik
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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