idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
10.11.2005 15:52

Organisiertes Windchaos auf dem Jupiter

Dr. Andreas Trepte Abteilung Kommunikation
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

    Internationales Forscherteam erklärt mit neuen Computersimulationen die Entstehung der bandförmigen Windstrukturen auf dem Jupiter

    In der Jupiter-Atmosphäre toben gigantische Stürme hoher Geschwindigkeit, die als bandförmige Strukturen in seiner Atmosphäre sichtbar werden. Diese Bänder werden seit mehr als Hundert Jahren beobachtet, unklar blieb jedoch, wie genau dieses komplizierte System aus entgegen gerichteten Strömungen genau entsteht. Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung, der University of Alberta, Edmonton/Kanada, sowie der University of California in Los Angeles/USA, ist es jetzt gelungen, alle wichtigen Eigenschaften dieser tobenden Gasströmungen in einem neuartigen dreidimensionalen Computermodell zu beschreiben. Dabei zeigt sich, dass die Winde bis zu 7000 Kilometer in die Planetenatmosphäre hineinreichen und von kleinräumigen turbulenten Strömungen angetrieben werden, die durch Planetenkrümmung und Rotation in Bändern organisiert werden. Ferner zeigen die Simulationen, warum die Winde in zwei Klassen zerfallen - in starke, breite Jetwinde in Äquatornähe und schmale, schwächere Windgürtel in höheren Breiten. Die Ursache ist in den Tiefen des Planeten zu finden, wo die Atmosphäre aufgrund des immensen Drucks in einen metallischen Zustand übergeht (Nature, 10. November 2005).


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften, Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).