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Wissenschaft
Nr. 99/14.11.05/as
Verantwortungsvolles Risiko-Management
Universität Karlsruhe und Geoforschungszentrum gründen cedim AG
Die Häufigkeit von Katastrophen und die hervorgerufenen Schäden haben in den vergangenen Jahrzehnten deutlich zugenommen. Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM) der Universität Karlsruhe und des GeoForschungsZentrums Potsdam (GFZ) beschäftigt sich damit, die Risiken von Katastrophen besser zu verstehen, frühzeitig zu erkennen und die Folgen zu beherrschen. Um die Erkenntnisse und Methoden aus der mehrjährigen Forschungstätigkeit in die Praxis zu übertragen, haben die Universität Karlsruhe und das GeoForschungsZentrum Potsdam heute die cedim AG gegründet. "Dieses Technologieunternehmen wird das Know-How und die Ergebnisse von CEDIM aktiv in die Praxis umsetzen", erklärt Professor Dr. Lothar Stempniewski, einer der beiden Vorstände der cedim AG.
Neben der Fridericiana und dem GFZ sind die "engage AG" sowie zwei Professoren Gesellschafter der neuen Firma. Die Gründungsgesellschafter sind sich einig, dass die Überführung wissenschaftlicher Ergebnisse in die praktische Anwendung nur über ein privatwirtschaftlich organisiertes Unternehmen funktionieren kann. Stempniewski: "Kundenspezifische Projekte, deren Marketing und Vertrieb sind nicht Aufgaben einer Wissenschaftseinrichtung." Der Hauptsitz der cedim AG ist Karlsruhe.
Die cedim AG startet mit zwei Geschäftsfeldern: Ein Bereich wird sich mit der Beratung zum Thema "Risiko-Management" beschäftigen, ein anderer mit der Entwicklung von Informationssystemen. Potenzielle Kunden sind größere Industrieunternehmen, Versicherungen beziehungsweise Rückversicherungen sowie Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben auf regionaler, nationaler oder internationaler Ebene. So führt die cedim AG bereits vorbereitende Gespräche, um einzelne Bundesländer oder die Bundesbehörde bei der Entwicklung eines Notfallvorsorge-Informationssystems zu unterstützen.
Das Konzept der cedim AG wurde im Rahmen des "Karlsruher Modells zur Technologieverarbeitung" erstellt. Darin haben sich mehrere regionale Hochschulen und Forschungseinrichtungen zusammengeschlossen, um aussichtsreiche Geschäftsideen aus der Forschung heraus zu entwickeln und umzusetzen. Zur Unterstützung haben die Partner die "engage AG" als professionellen Managementpartner eingesetzt. Die Aktivitäten des "Karlsruher Modells" werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Die Koordination hat das Forschungszentrum Karlsruhe (FZK) übernommen.
Weitere Informationen:
Angelika Schukraft
Presse und Kommunikation
Universität Karlsruhe (TH)
Telefon: 0721/608-6212
E-Mail: schukraft@verwaltung.uni-karlsruhe.de
http://www.presse.uni-karlsruhe.de/4357.php
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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