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Wissenschaft
Platin, Rhodium und Palladium stehen im Mittelpunkt
FRANKFURT. Das Institut für Mineralogie/Umweltanalytik und das Zentrum für Umweltforschung der Goethe-Universität veranstalten das 6. Edelmetall-Forum 1999 im Hörsaal G3, Georg Voigtstr. 14. Analytik,Anwendung, Umwelt- und Gesundheitsrelevanz der Edelmetalle Platin, Rhodium und Palladium stehen vom 27. bis 28. September auf dem Programm der Tagung. Chemiker, Geowissenschaftler, Biologen und
Mediziner stellen insbesondere ihre Forschungen über Platin-Emissionen und deren Auswirkungen auf
Mensch und Umwelt vor. Interessierte Journalisten sind herzlich zu der Tagung eingeladen.
Seit der Einführung des Autoabgas-Katalysators in Deutschland in den 80er Jahren nehmen die
Platinmetall-Konzentrationen in den Böden im Umfeld von Autobahnen und innerstädtischen Straßen zu. Im
Abgaskatalysator werden die Elemente Platin, Rhodium und Palladium verwendet, um die Autoabgase von Schadstoffen wie Stickstoffoxiden, Kohlenstoffmonoxid und Kohlenwasserstoffen zu reinigen. Durch mechanische Beanspruchung des Katalysatormaterials, das heißt durch Temperaturerhöhung und
Erschütterung, werden jedoch die Platinmetalle in geringen Mengen in die Atmosphäre freigesetzt. Derzeit wird deren Wirkung auf Wachstum und Entwicklung von Pflanzen sowie auf Boden und Gewässer untersucht.
Aus der Perspektive der Forschung sind die Untersuchungen über den Eintrag von Platin, Rhodium und Palladium in die Biosphäre noch nicht abgeschlossen, und insbesondere für die Rolle des Palladiums - im Hinblick auf die Zunahme von Abgaskatalysatoren auf der Basis von Palladium - besteht ein
Informationsdefizit. Einen Forschungsbedarf sehen auch die 42 Autoren des Buches "Emissionen von Platinmetallen", das Anfang dieses Jahr beim Springer Verlag erschienen ist. Herausgeber sind Privatdozent Dr. Fathi Zereini, Institut für Mineralogie der Goethe-Universität und Dr. Friedrich Alt vom Institut für Spektrochemie und angewandte Spektroskopie in Dortmund. Das Buch trägt erstmals die aktuellen Forschungsergebnisse zum Themenkomplex Platinmetall-Emissionen zusammen.
Weitere Informationen und genaues Programm:
PD Dr. Fathi Zereini, Institut für Mineralogie/Umweltanalytik, Telefon: 069/798-23882/-22144, Fax:069/798-23502, E-Mail: Zereini@kristall.uni-frankfurt.de
http://www.rz.uni-frankfurt.de/presse/infos/990920.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Geowissenschaften, Informationstechnik, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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