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27.09.1999 14:16

Risiken minimieren

Dr. Jens Simon Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)

    50 Jahre Explosionsschutz in der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB)

    Technik ist immer auch mit Risiko verbunden. Im Besonderen gilt dies in einem Industriestaat. Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik besitzen hier eine große gesellschaftliche Bedeutung und sind deshalb durch Gesetze und Verordnungen geregelt. Ein Teilgebiet, der Explosionsschutz, wird von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) seit 50 Jahren vertreten. Aus diesem Anlass findet am 29. September 1999 ein Festkolloquium in der PTB statt.

    Am 29. September 1949 wurde die Physikalisch-Technische Anstalt (PTA), als Vorläuferin der heutigen PTB, ermächtigt, sich der "Prüfung von [...] brennbaren Flüssigkeiten und Gasen auf Explosionssicherheit [...] bei Herstellung, Transport, Lagerung und Verwendung" und der "Systemprüfung [...]. von elektrischen und nichtelektrischen Betriebsmitteln auf ihre Verwendbarkeit in explosionsgefährdeten Räumen" zu widmen. Aus einem kleinen Laboratorium, das nach dem Krieg zunächst mit wenigen Mitarbeitern für den wirtschaftlichen Wiederaufbau dringend benötigte explosionsgeschützte Geräte prüfte, entstanden bis heute zwei Fachbereiche mit zusammen etwa 80 Mitarbeitern, die in großem Umfang die Entstehung und Entzündung explosionsfähiger Gemische erforschen und bewerten, explosionsgeschützte Geräte prüfen und zertifizieren und Schutz- und Sicherheits-maßnahmen entwickeln und erproben. Die dabei gewonnen Erkenntnisse helfen den Fachleuten der PTB bei der Aufklärung von Explosionsunfällen; sie sind aber auch die Grundlage für die Beratung von Ministerien und Aufsichtbehörden sowie nationalen und internationalen sicherheitstechnischen Gremien. Dies alles geschieht in enger Kooperation mit der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) in Berlin.

    Durch die internationale Akzeptanz der Bewertungsergebnisse und Zertifikate der PTB werden Gerätehersteller unterstützt und die Erkenntnisse können effizient in sicherheitstechnische Regelungen einfließen.

    Das Festkolloquium gibt einen Überblick über die Entwicklung dieses Fachgebietes in der PTB und wissenschaftliche Aspekte des Explosionsschutzes, über die heutigen Aufgaben und den Stellenwert der PTB für Gerätehersteller und Betreiber von verfahrenstechnischen Anlagen, die Explosionsschutzmaßnahmen erfordern. Journalisten sind herzlich zu den Vorträgen eingeladen.
    ptb

    Weitere Informationen:
    Dr. Heino Bothe, (0531) 592-3300, E-Mail: heino.bothe@ptb.de
    Dr. Hans Wehinger, (0531) 592-3400, E-Mail: hans.wehinger@ptb.de
    Fachbereiche: Physikalische Sicherheitstechnik / Explosionsschutz elektrischer Betriebsmittel

    Programm des Festkolloquiums
    50 Jahre Explosionsschutz mit der PTB
    29. September 1999

    10.00 Uhr
    Prof. Dr. Ernst O. Göbel (PTB): Eröffnung

    10:15 - 10:45 Uhr
    Dr. W. Hemminger (PTB): Geschichte des Explosionsschutzes in der PTB

    10:45 - 11:30 Uhr
    Prof. Dr. H.-Gg. Wagner (Universität Göttingen): Flammenbeschleunigung und Entstehung von Explosionen

    11:30 - 13:30 Uhr
    Mittagessen, kollegiale Diskussionen,Poster-Präsentation

    13:30 - 14:00 Uhr
    Dr. H. Bothe, Dr. H. Wehinger (PTB): Überblick über die Arbeitsbereiche

    14:00 - 14:30 Uhr
    Dr. H. Schacke (Bayer AG): Rolle der PTB aus Sicht der Betreiber

    14:30 - 15:00 Uhr
    Dr. P. Völker (R. Stahl Schaltgeräte GmbH): Rolle der PTB aus Sicht der Hersteller

    15:00 - 15:45 Uhr
    Prof. Dr. B. Weis (Adolf Schuch GmbH): Experimentalvortrag zum Explosionsschutz,
    Schwerpunkt Beleuchtung


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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