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Wissenschaft
Prof. Dr. Bernhard Ilschner, früherer Inhaber des Lehrstuhls für Werkstoffwissenschaften (Allgemeine Stoffeigenschaften) und zwischen 1972 und 1975 Rektor der Universität Erlangen-Nürnberg, ist am 4. Januar 2006 im Alter von 77 Jahren verstorben.
Bernhard Ilschner, geboren in Danzig, studierte zwischen 1946 und 1950 Physik, Mathematik und Chemie in Rostock und Jena. Nach Forschungsaufenthalten am Max-Planck-Institut für Eisenforschung in Düsseldorf und am Massachusetts Institute of Technology promovierte Ilschner 1954 an der Universität Bonn und habilitierte 1963 an der Universität Göttingen, wo er bis 1965 am Institut für Metallphysik als Privatdozent tätig war. 1965 wurde Ilschner auf den Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften an der Universität Erlangen-Nürnberg berufen und baute hier das neu gegründete Institut für Werkstoffwissenschaften als leitender Direktor auf.
Von 1969 bis 1971 war Prof. Ilschner als Prorektor, von 1972 bis 1975 als Rektor an der Universität Erlangen-Nürnberg aktiv. Von 1980 bis 1982 arbeitete Prof. Ilschner im Beirat für Wissenschafts- und Hochschulfragen des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus mit. 1981 wurde Prof. Ilsch-
ner in die deutsche Sektion des ständigen Büros der "Conférence des Grandes
Écoles" berufen.
1982 verließ der Wissenschaftler die Universität Erlangen-Nürnberg und übernahm einen Lehrstuhl für Mechanisches Werkstoffverhalten an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Lausanne. 1997 wurde Prof. Ilschner emeritiert.
Prof. Ilschner gilt als Mitbegründer der Werkstoffwissenschaft in Deutschland. Er bemühte sich stets darum, Erkenntnisse aus dem Grundlagenbereich in die angewandte Werkstoffforschung einzubringen. Für seine Verdienste wurde Prof. Ilschner 1974 mit dem Bayerischen Verdienstorden, 1984 mit dem Bayerischen
Maximiliansorden ausgezeichnet.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Werkstoffwissenschaften
regional
Personalia
Deutsch
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