idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Wie lassen sich unterschiedliche Arbeitsmarkterfolge von Migranten in verschiedenen Ländern erklären? Und wie kann man individuelle Migrationsentscheidungen realitätsgetreu modellieren? Antworten auf diese und weitere Fragen suchen ab Samstag, 28. Januar, 15 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Exzellenz-Netzwerks "International Migration, Integration and Social Cohesion in Europe (IMISCOE)" und des "International Network for Economic Research (INFER) " an der Universität Osnabrück. Die zweitägige Veranstaltung beschäftigt sich mit Ansätzen der Migrationsforschung in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Veranstalter ist das Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück.
Seit knapp zwei Jahren wird das Exzellenz-Netzwerk von der EU gefördert. Rund 20 europäische Migrationsforschungsinstitute mit insgesamt 200 Wissenschaftlern und 100 Doktoranden sind derzeit daran beteiligt. Primäres Ziel ist die Intensivierung und Verbesserung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der führenden Migrationsforscher in Europa.
"Unsere Aufgabe ist es, die in diesem Feld relevante Forschungsarbeit in Europa zu vernetzen und dabei Synergien freizulegen" erklärt der Osnabrücker Migrationsforscher Prof. Dr. Michael Bommes, der das IMIS in dem Exzellenznetzwerk vertritt. "Dabei wird es immer wichtiger, interdisziplinär zu arbeiten und über das eigene Fach hinaus auch Arbeiten aus den Nachbardisziplinen zu berücksichtigen" Und Dr. Holger Kolb vom IMIS fügt hinzu: "Auf der Tagung werden wir uns unter anderem mit Fragen nach den Determinanten der Migrationsentscheidung, nach dem Einfluss von Migration auf Arbeits- und Konsummärkte sowie mit der Bedeutung von Rücküberweisungen beschäftigen."
Insgesamt sind 13 Vorträge geplant. Die Referenten aus Deutschland, den Niederlanden, Estland, Österreich, Zypern und Großbritannien kommen aus der Wirtschaftswissenschaft, der Soziologie oder der Politikwissenschaft. Bommes: "Durch die Vielfalt der Ansätze wird die Tagung sicherlich zu einem verstärkten Austausch der verschiedenen Disziplinen in der Migrationsforschung beitragen."
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Michael Bommes, Universität Osnabrück,
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS),
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4748, Fax +49 541 969 4380,
E-Mail: mbommes@uni-osnabrueck
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).