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Wissenschaft
Ein Floß könnte man aus dem Holz der Parrotie nicht bauen: Sein spezifisches Gewicht ist höher als das des Wassers, daher würde die Konstruktion kläglich untergehen. Da es zudem sehr hart ist, ist die Parrotie bei uns auch unter dem Namen "Eisenholzbaum" bekannt. In den Botanischen Gärten der Universität Bonn ist der Baum als "Pflanze des Monats März" zu bewundern.
Die Parrotie (Parrotia persica) ist eine nahe Verwandte der Zaubernußarten, die unsere Gärten im Winter schmücken. Auch die Parrotie gehört zu den Frühjahrsblühern: Ihre Tausenden und Abertausenden kleinen roten Blüten entfalten sich Ende Februar und im März, wenn sie noch keine Blätter trägt. Ein wunderbares Exemplar wächst im Botanischen Garten am Poppelsdorfer Schloß am Bouché-Ring, jenseits des Melbweihers.
Der bis zu 25 Meter hohe Baum wächst sehr ausladend. Bei uns wird er jedoch selten über fünf Meter hoch. Seine Rinde ist graubraun und löst sich in dünnen, unregelmäßigen Platten ab, was sehr hübsch aussieht. Neben seinem extrem harten Holz zeigt der Baum noch eine botanische Besonderheit: Seine Äste können an Stellen, an denen sie sich berühren, miteinander verwachsen. Durch diese so genannten "Astsymphysen" können sich ganz ungewohnte Verzweigungen ergeben.
Der Baum stammt aus Transkaukasien und ist noch im Nordiran zu finden. Er ist bei uns vollkommen winterhart und mit seiner leuchtenden, in verschiedenen Rottöne gehaltenen Herbstfärbung ein beliebter Parkbaum. In seinem Namen verewigt sich der Naturforscher Friedrich Parrot, der z.B. den Ararat als erster Europäer erstieg.
Blüten der Parrotie
(c) Peter Pretscher
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Informationstechnik, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
regional
Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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