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Wissenschaft
Dr. Andrea Sinz, Leiterin einer Nachwuchsgruppe am Biologisch-Biomedizinischen Zentrum der Universität Leipzig, erhielt am 14. März 2006 den Förderpreis der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft für ihre herausragenden wissenschaftlichen Publikationen und Ergebnisse in der medizinisch-pharmazeutischen Chemie.
Am 14. März 2006 wurde der an der Universität Leipzig tätigen Pharmazeutin Dr. Andrea Sinz in Frankfurt (Main) der Innovationspreis in Medizinisch/Pharmazeutischer Chemie überreicht. Diesen mit 5000 Euro dotierten Förderpreis hat die Fachgruppe Medizinische Chemie der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) gemeinsam mit der Fachgruppe Pharmazeutische/Medizinische Chemie der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft (DPhG) eingerichtet. Der Preis würdigt herausragende wissenschaftliche Publikationen und Ergebnisse in der medizinisch-pharmazeutischen Chemie.
Dr. Andrea Sinz studierte in Tübingen Pharmazie und promovierte in Marburg, arbeitete später in bei den 'National Institutes of Health' in den USA sowie an den Universitäten von Giessen und Rostock. Seit Oktober 2001 leitet sie eine noch bis Ende 2006 geförderte Nachwuchsgruppe am Biologisch-Biomedizinischen Zentrum der Universität Leipzig. Im Dezember vergangenen Jahres habilitierte sie sich mit einer Arbeit zum Thema "Strukturelle und funktionelle Charakterisierung von Proteinen mittels massenspektrometrischer Methoden".
Ihrer Forschung an dieser Thematik gilt auch der Innovationspreis. "Es ist bekannt, dass Proteine sich zu bestimmten Komplexen zusammenfügen", so Sinz. "Um zu ermitteln, welche Komplexe mögliche Ursachen für bestimmte Krankheiten darstellen - und diese Komplexbildung gegebenenfalls zu unterbinden - müssen die einzelnen beteiligten Proteine und ihre Beziehungen zueinander genauestens charakterisiert werden. Unsere Gruppe hat eine Methode entwickelt, die das ermöglicht. Die Proteine werden durch Chemikalien künstlich verknüpft, so dass wir auf molekularer Ebene die räumlichen Anordnungen der Bindungspartner erfassen können. Wo genau die Verknüpfungen zwischen den Proteinen stattgefunden haben, wird mit Hilfe der Massenspektrometrie ermittelt. Das Ganze nennt sich 'Untersuchung von Protein-Protein-Wechselwirkungen mit Hilfe chemischer Quervernetzung und hochauflösender Massenspektrometrie'."
Der Innovationspreis in Medizinisch / Pharmazeutischer Chemie ist bereits der zweite namhafte Preis, welcher der Leipziger Wissenschaftlerin verliehen wird. Im März 2004 erhielt sie für ihre Forschungsarbeiten den Mattauch-Herzog-Preis der Deutschen Gesellschaft für Massenspektrometrie.
mhz
weitere Informationen:
Dr. Andrea Sinz
Telefon: 0341 97-36078
E-Mail: sinz@chemie.uni-leipzig.de
www.bbz.uni-leipzig.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie
überregional
Personalia
Deutsch
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