idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
21.03.2006 13:51

HIV-Projekt im Forschungsverbund FORINGEN

Ute Missel Presse und Kommunikation
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

    Mit dem Arsenal der Genomforschung wollen Mediziner und Biologen in Bayern gegen Infektionskrankheiten und Tumorerkrankungen vorgehen. Fünf bayerische Universitäten haben sich zu diesem Zweck dem neuen Forschungsverbund FORINGEN angeschlossen. Die Universität Erlangen-Nürnberg ist mit einem Projekt von Prof. Dr. Ulrich Schubert vom Institut für Klinische Virologie beteiligt, das neue Ansatzpunkte für den Kampf gegen das humane Immundefizienzvirus (HIV) aufzeigt. Für die nächsten drei Jahre fördert die Bayerische Forschungsstiftung den Verbund mit 1,75 Millionen Euro; weitere 1,85 Millionen steuern Industriepartner bei. 280.000 Euro sind für das Erlanger Projekt eingeplant. Der Kooperationspartner wird die am Innovationszentrum für Medizintechnik und Pharma (IZMP) in Erlangen angesiedelten ViroLogik GmbH sein.

    Infektions- und Tumorkrankheiten scheinen in Ursachen und Verlauf wenig gemeinsam zu haben. Im ersten Fall lösen Erreger, die von außen in den Organismus vordringen, die Krankheit aus; im anderen sind es die körpereigenen Zellen, deren Programm außer Kontrolle gerät, so dass eine ungezügelte Vermehrung in Gang kommt. Die Infektogenomik, die dem neuen Bayerischen Forschungsverbund den Namen gibt, sieht den Ursprung der Krankheitsmechanismen in beiden Fällen in der genetischen Information der Wirtszelle, welche zur Steuerung aller Mechanismen auf molekularer Ebene notwendig ist und unter bestimmten Umständen durch mikrobielle Erreger gestört werden kann. In diesem Regelwerk suchen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach Kennzeichen, die Krankheitserreger identifizierbar machen; nach Schwachstellen, an denen Medikamente gezielt und effektiv angreifen können; nach Möglichkeiten, die Immunabwehr durch Impfungen oder andere Maßnahmen zu stärken, und nach Wegen, die Auseinandersetzung von Angreifer und Verteidiger direkt in der Zelle zu beeinflussen.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-erlangen.de/infocenter/presse/pressemitteilungen/2006/forschung_2... - Ausführliche Projektbeschreibung


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).