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21.04.2006 13:05

Geburtshilfe neu denken

Lidia Uffmann Geschäftsbereich Kommunikation - Presse- und Informationsstelle
Fachhochschule Osnabrück

    Das ist der Titel und zugleich die Forderung der ersten Studie zum Hebammenwesen in Deutschland.

    Das Berufsbild der Hebamme ist zunehmend komplexer geworden. Neben der "klassischen" gesundheitlichen Versorgung von Mutter und Kind
    bestehen verstärkt besondere Anforderungen hinsichtlich einer kontinuierlichen Begleitung der Familie auf dem Weg in die Elternschaft. Das sind Ergebnisse der ersten Analyse des Hebammenwesens in Deutschland, die anlässlich des Internationalen Hebammentages am 5. Mai auf dem Symposium "Geburtshilfe neu denken" in Osnabrück präsentiert werden. Die Schirmherrin des Symposiums ist die Bundesfamilienministerin Dr. Ursula von der Leyen.

    Der "Bericht zur Situation und Zukunft des Hebammenwesens in Deutschland" ist die erste wissenschaftliche Dokumentation dieser Art. In der 170 Seiten umfassenden Analyse werden erstmals die Potentiale und Herausforderungen der Hebammenarbeit im klinischen und außerklinischen Bereich in der Lebensphase von Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Stillzeit sowie die Hebammenausbildung dargestellt.

    "Endlich können wir eine umfassende Darstellung und Analyse der Hebammentätigkeit in Deutschland vorlegen", sagt Prof. Dr. Friederike zu Sayn-Wittgenstein von der Fachhochschule Osnabrück, die Initiatorin und Leiterin des Projektes. "Die Studie zeigt deutlich, dass das Potential von Hebammen in der Gesundheitsförderung und Stärkung natürlicher Lebensprozesse bei Weitem noch nicht ausgeschöpft ist", so die Projektleiterin weiter. Denn neben der Erhaltung der Gesundheit von Mutter und Kind stehe vor allem die kontinuierliche Begleitung der jungen Familie in die Elternschaft im Vordergrund. Aus dem Bericht lassen sich konkrete Ziele, Empfehlungen und Forderungen ableiten. Der Bericht hebt hervor, dass der Beruf der Hebamme durch gestiegene Anforderungen komplexer geworden ist und damit eine Reform der Hebammenausbildung längst überfällig erscheint. "Will Deutschland im europäischen Vergleich nicht das Schlusslicht bilden, muss die Akademisierung des Hebammenberufes endlich umgesetzt werden", so die Forderung von Helga Albrecht, Präsidentin des Bund Deutscher Hebammen.

    Der Bericht zum Hebammenwesen in Deutschland wurde von der Fachhochschule Osnabrück in Kooperation mit dem Bund Deutscher Hebammen e. V. initiiert und mit Expertinnen aus Berufspraxis und Wissenschaft erarbeitet. Ermöglicht wurde dies auch durch eine Förderung der Robert Bosch Stiftung.

    Kontakt:
    Nicola Bauer, Dipl. Pflegewirtin, Fachhochschule Osnabrück
    Phone: 0541/ 969-3682
    Fax: 0541/ 969-3765
    hebammenforschung@wi.fh-osnabrueck.de
    www.hebammenforschung.de

    PRESSEGESPRÄCH

    Im Rahmen des Symposiums möchten wir Sie gerne zu einem Pressegespräch einladen. Es findet statt am Freitag 5. Mai 2006, 12.30 bis 13.15 Uhr im Raum Salon Derby im Steigenberger Hotel Remarque, Natruper-Tor-Wall 1, Osnabrück.

    Teilnehmerinnen:
    Prof. Dr. Friederike zu Sayn-Wittgenstein (Projektleitung, Fachhochschule Osnabrück)
    Helga Albrecht (Präsidentin Bund Deutscher Hebammen e.V.)
    Ulrike Hauffe (Bremer Landesbeauftragte für Frauen)
    Katja Vittinghoff (Moderation)

    Bitte informieren Sie uns unter 0541/969-3682, ob Sie am Pressegespräch teilnehmen möchten. Es stehen ein Imbiss, Kaffee und Getränke bereit.


    Bilder

    Prof. Dr. Friederike zu Sayn-Wittgenstein von der Fachhochschule Osnabrüc
    Prof. Dr. Friederike zu Sayn-Wittgenstein von der Fachhochschule Osnabrüc

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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