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26.04.2006 14:40

Universität Erlangen-Nürnberg: Konfuzius-Institut Nürnberg-Erlangen wird eröffnet

Ute Missel Presse und Kommunikation
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

    Gemeinsam mit der Universität Erlangen-Nürnberg eröffnet die chinesische Regierung am 2. Mai 2006 das Konfuzius-Institut Nürnberg-Erlangen. Die mittelfränkische Universität und ihre Partner bei der Errichtung
    des Instituts - die Foreign Studies University Peking sowie das chinesische Amt für Chinesisch als Fremdsprache - feiern dieses Ereignis mit einem Festakt in der Aula des Erlanger Schlosses. Beginn ist um 10.00 Uhr.

    Zur Feier werden unter anderem der chinesische Botschafter in Deutschland, Ma Canrong, Prof. Dr. Zhou Lie, Prorektor der Foreign Studies University Peking, Prof. Ma Jianfei, Vizepräsident des Amts für Chinesisch als Fremdsprache, der Abteilungsleiter für Internationale Beziehungen des chinesischen Erziehungsministeriums, Liu Chenggang, Karl Freller, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, der Nürnberger Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly sowie der Erlanger Bürgermeister Gerd Lohwasser erwartet.

    Bereits um 9.00 Uhr tragen sich die Vertreter der chinesischen Regierung und der Partnerhochschule im Amtszimmer von Uni-Rektor Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske im Erlanger Schloss in das Goldene Buch der Universität ein. Um 15.30 Uhr werden dann die Räume des Konfuzius-Instituts in Nürnberg, Findelgasse 7/9, offiziell eingeweiht.

    Das Konfuzius-Institut Nürnberg-Erlangen wird seinen Hauptsitz im Nürnberger Ludwig-Erhard-Gebäude in der Findelgasse 7/9 haben. Die Erlanger Zweigstelle ist beim Lehrstuhl für Sinologie der Universität Erlangen-Nürnberg in der Artilleriestraße 70 angesiedelt. Unterstützt wird das Konfuzius-Institut von der Siemens AG und der Nürnberger Versicherung.

    Das Konfuzius-Institut Nürnberg-Erlangen will als regionale und überregionale Begegnungsplattform für alle an China und der chinesischen Kultur und Sprache Interessierten fungieren. Das Angebot des Instituts wird Sprachkurse verschiedener Stufen und unterschiedlicher Schwerpunkte umfassen sowie Intensivkurse, Ferienworkshops, Sprachreisen und Fortbildungen für Chinesisch-Lehrer. Der umfangreiche Buch- und Medienbestand der Mediathek steht allen offen, die sich über Sprache, Kultur, Gesellschaft, Literatur, Kunst und Philosophie Chinas informieren wollen. Chinesisch-Lernende können am Konfuzius-Institut den so genannten HSK-Test - einen standardisierten chinesischen Sprachtest - ablegen. Die Erlanger Zweigstelle des Instituts ist die einzige HSK-Prüfungsstelle im süddeutschen Raum.

    Die Konfuzius-Institute, die in China einen ausgesprochen hohen Stellenwert haben, werden derzeit nach dem Vorbild der deutschen Goethe-Institute in Kooperation mit renommierten Universitäten weltweit in den Metropolen eingerichtet, um die chinesische Sprache und Kultur zu verbreiten. Deutschland ist eines der wenigen Länder, das zwei solcher Institute erhält. Das erste Konfuzius-Institut in Deutschland wird Ende April an der Freien Universität Berlin eröffnet.
    China-Woche
    Der Einweihung des Konfuzius-Instituts Nürnberg-Erlangen folgen bis zum 6. Mai eine Reihe von Veranstaltungen rund um Kultur und Geschichte Chinas:

    2. Mai, 18.00 Uhr:
    Eröffnung der chinesischen Kunst- und Kunsthandwerksausstellung
    SiemensForum Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50

    3. Mai.
    17.00 Uhr: Dr. Yan Xu-Lackner: Chinesisch - eine (un)mögliche Fremdsprache? Chinesisch-Schnupperkurs für Jedermann (Workshop)
    19.15 Uhr: Dr. Michael Schimmelpfennig: Chinesisch - Klassisch und Modern. Wissenswertes zu Entstehung und Entwicklung der chinesischen Sprache und Schrift (Vortrag)
    beides im Konfuzius-Institut in Nürnberg, Findelgasse 7/9

    4. Mai, 18.15 Uhr:
    Prof. Dr. Michael Lackner: Konfuzius und die chinesische Zivilisation (Vortrag)
    Konfuzius-Institut Nürnberg, Findelgasse 7/9

    5. Mai., 16.15 Uhr:
    Prof. Dr. Paul-Ulrich Unschuld: Die Geburt der Medizin in Griechenland und China aus dem Geiste unterschiedlicher Staatsauffassungen (Vortrag)
    Kollegienhaus, Raum 1.020, Universitätsstraße 15, Erlangen,

    6. Mai, 16.15 Uhr:
    Matthias Niedenführ: Historie als Spiegel - Widerstreitende Geschichtsbilder im chinesischen Fernsehen (Vortrag), anschließend Vorführung von ausgewählten chinesischen Filmausschnitten (mit Untertiteln)
    Konfuzius-Institut Erlangen, Artilleriestraße 70

    Weitere Informationen für die Medien:

    Prof. Dr. Michael Lackner
    Lehrstuhl für Sinologie
    Tel.: 09131/85-29356
    bzw. -22448
    michael.lackner@sino.phil.uni-erlangen.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Religion, Sprache / Literatur
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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