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03.05.2006 07:00

Uni Greifswald im historischen Bildungstest

Constanze Steinke Pressearbeit
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Internationales Symposium und Ausstellung analysiert Bildungslandschaft im Ostseeraum

    Seit 550 Jahren lockt die Universität Greifswald Generationen von Professoren, wissenschaftlichen Mitarbeitern und Studenten in die Universitäts- und Hansestadt. Woher kamen diese eigentlich im Verlauf der Jahrhunderte? Wie lebten sie? Welche Rolle spielte die Alma Mater als Bildungszentrum für die Eliten der späten Hanse- und des Ostseeraumes? Auf die Suche nach Antworten begibt sich ein Internationales Symposium zur Universitätsgeschichte vom 15. bis zum 17. Mai 2006 (siehe Programm).

    Unter der Leitung von Prof. Dr. Jens E. Olesen vom Lehrstuhl für Nordische Geschichte des Historischen Instituts, Dr. Dirk Alvermann, Leiter des Universitätsarchivs, sowie Dr. Nils Jörn, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Historischen Instituts, werden die Experten "Die Universität Greifswald in der Bildungslandschaft des Ostseeraums" aus historischer Perspektive näher beleuchten. Bereichert wird die Tagung durch die ab Sonntag, dem 14. Mai 2006, um 18.00 Uhr, im Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald gezeigte Ausstellung "Flüchtlingsprofessoren - Karrieren geflohener und vertriebener Hochschullehrer in der SBZ/DDR". Alle universitätsgeschichtlich Interessierten sind zu der kostenfreien Tagung und Ausstellung recht herzlich eingeladen. Die Tagung wird von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung (Essen), der Historischen Kommission für Pommern (Greifswald) und dem Svenska Insitutet (Stockholm) gefördert.

    Zu Ehren des Jubiläums der Universität Greifswald wollen die Teilnehmer aus Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Österreich, Polen, Schweden und Ungarn die Stellung der Universität im Ostseeraum sowohl in institutioneller Hinsicht als auch unter dem thematischen Schwerpunkt "Studenten, Karrieren, Migration" analysieren. Dabei werden die für die Universität zu verkraftenden Erschütterungen des konfessionellen Zeitalters ebenso erörtert wie die Reaktionen der Universität auf die politischen Umbrüche des 20. Jahrhunderts. Darüber hinaus sollen die Studien- und Lebensbedingungen nordischer, polnischer, ungarischer und auch russischer Studierender im Greifswald des 19. und frühen 20. Jahrhunderts reflektiert werden.

    Bei Rückfragen zum Internationalen Symposium steht Ihnen das Sekretariat des Lehrstuhls für Nordische Geschichte zur Verfügung (Dietlind Behnke: T +49 3834 86-33 31; E-Mail skanhist@uni-greifswald.de).

    Die Ausstellung im Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald ist vom 15. bis 22. Mai 2006 montags bis freitags von 9.00 Uhr und 18.00 Uhr sowie samstags von 9.00 und 13.00 Uhr geöffnet.

    TAGUNGSPROGRAMM
    "Die Universität Greifswald in der Bildungslandschaft des Ostseeraums" Internationales Symposium zur Universitätsgeschichte aus Anlass des 550-jährigen Bestehens der Universität Greifswald vom 15. bis 17. Mai 2006

    Tagungsort: Alfried Krupp Wissenschaftskolleg, Martin-Luther- Straße 14, 17487 Greifswald

    Montag, 15. Mai 2006

    9.00 Uhr
    Begrüßung
    Prof. Dr. h.c. Klaus Pinkau, Wissenschaftlicher Direktor des Alfried Krupp Wissenschaftskollegs;
    Prof. Dr. Rainer Westermann, Rektor der Universität Greifswald;
    Prof. Dr. Jens E. Olesen, Tagungsleiter;
    Dr. Dirk Alvermann, Tagungsleiter;
    Dr. Nils Jörn, Tagungsleiter

    EINFÜHRUNG

    09.15 Uhr
    Bildungslandschaften der Frühen Neuzeit in Europa und im Reich
    Hilde de Ridder-Simoens (Gent)
    10.15 Uhr
    Die Stellung der Universität Greifswald in der Bildungslandschaft des südlichen Ostseeraumes
    von ihren Anfängen bis zum Ende der schwedischen Herrschaft
    Matthias Asche (Tübingen)
    11.15 Uhr Kaffeepause

    INSTITUTIONEN

    11.45 Uhr
    Zwischen regionalem Anspruch und baltischem Horizont ? Greifswalder Universitätsreformen 1539?1815
    Dirk Alvermann (Greifswald)
    12.30 Uhr
    Mittagspause
    14.00 Uhr
    Das Fürstliche Pädagogium bzw. Gymnasium Carolinum in Stettin
    Sylwia Wesoloska (Szczecin)
    14.45 Uhr
    Gelehrte Gesellschaften der Frühen Neuzeit in Pommern
    Detlef Döring (Leipzig)

    Dienstag, 16. Mai 2006

    STUDENTEN, KARRIEREN, MIGRATION

    09.00 Uhr
    Karrieren Greifswalder Professoren in der Bildungslandschaft des Reiches
    Nils Jörn (Wismar)
    09.45 Uhr
    Universität Greifswald ? ein kleiner Finger der res publica litteraria wird zur leitenden Hand der
    der schwedischen Studenten
    Simone Giese (Linz)
    10.30 Uhr
    Laurentius Ludenius, Professor an den Universitäten Greifswald und Tartu
    Katre Kaju (Tartu)
    11.15 Uhr
    Kaffeepause
    11.45 Uhr
    Das Verhältnis von Theologie und Recht bei schwedisch-pommerschen Juristen
    Kjell Å. Modeér (Lund)
    12.30 Uhr
    Mittagspause
    13.45 Uhr
    Die Universität Greifswald und das schwedische Recht
    Per Nilsén (Odense))
    14.45 Uhr
    Finnische Studenten in Greifswald
    Heikki Pihlajamäkki (Helsinki)
    15.30 Uhr
    Kaffeepause
    16.15 Uhr
    Gelehrte Kontakte der Universität Greifswald zu Estland, Livland und Kurland im 17. und 18. Jhd.
    Arvo Tering & Marju Luts (Tartu)
    17.00 Uhr
    Dänische und schleswig-holsteinische Studenten in Greifswald bis 1800
    Vello Helk (Kopenhagen)

    Mittwoch, 17. Mai 2006

    9.00 Uhr
    Nordische Studenten in Greifswald im 19. und frühen 20. Jahrhundert
    Jana Fietz (Schwerin)
    10.00 Uhr
    Studenten aus dem Russischen Reich in Greifswald im 19. und frühen 20. Jahrhundert
    Trude Maurer (Göttingen)
    11.00 Uhr
    Kaffeepause
    11.30 Uhr
    Polnische Studenten in Greifswald im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts
    Witold Molik (Poznan)
    12.30 Uhr
    Mittagspause
    14.00 Uhr
    Ungarländische Studenten in Greifswald im 19. Jahrhundert
    Laszlo Szögy (Budapest)
    15.00 Uhr
    Abschlussdiskussion, anschließend Ende der Tagung

    Ansprechpartner an der Universität Greifswald
    Philosophische Fakultät
    Historisches Institut
    Lehrstuhl für Nordische Geschichte
    Prof. Dr. Jens E. Olesen
    Bahnhofstraße 51, 17487 Greifswald
    T +49 3834 86-33 30
    F +49 3834 86-33 29
    E olesen@uni-greifswald.de
    http://www.uni-greifswald.de/~skanhist/olese-ng.htm
    http://www.uni-greifswald.de
    http://www.wiko-greifswald.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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