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Wissenschaft
Sonderforschungsbereich der Freien Universität Berlin präsentiert Fußball-Events in der Kulturbrauerei
Alle fiebern der Fußball-Weltmeisterschaft entgegen, und die Freie Universität Berlin hilft, die Zeit zu verkürzen: Der von der DFG geförderte Sonderforschungsbereich Kulturen des Performativen an der Freien Universität Berlin präsentiert einem breiten Publikum eine Mischung aus wissenschaftlichen, kulturellen und sportlichen Events. Die drei Veranstaltungen finden als "Countdown" vor Beginn der Weltmeisterschaft statt, am 24. Mai, am 31. Mai und am 7. Juni 2006 - jeweils Mittwoch Abend - ab 19.00 Uhr in der Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg.
Der "Akademische Anpfiff" bietet eine bunte Mischung von Konzerten, Experimenten, DJ-Einsätzen, Videoschnipseln und theoretischen Beiträgen. Die Events veranschaulichen so die aktuelle kulturwissenschaftliche Forschung am Beispiel des populären Ereignisses der Fußball-Weltmeisterschaft. Dabei nehmen die Wissenschaftler die Weltmeisterschaft als Medienphänomen in den Blick, beleuchten das Stadion als Ort der Riten und zeigen, wie Freude und Niederlage national unterschiedlich inszeniert werden. Sie gehen der Frage nach, wo die "fußballerische Intelligenz" des Körpers sitzt - im Fuß oder im Kopf -, welche Anziehungs- und Bindekraft gemeinsames "Fußball-Gucken" hat und welche sprachlichen Eigenheiten die Fußball-Reportage auszeichnen.
Außerdem werden die Fußball-Roboter FU-Fighters in einem Match zu sehen sein. Das Team um Prof. Raúl Rojas vom Institut für Informatik der Freien Universität Berlin entwickelte die Fußball-Roboter - sie sind eins der wichtigsten Forschungsthemen zur künstlichen Intelligenz. Ein Zusammenschnitt von Fußball-Klassikern mit musikalischer Begleitung feiert die Dynamik und Eleganz des Spiels. Beim "Festival der Fan-Gesänge" treten mehrere Gruppen im Wettbewerb gegeneinander an: Dabei steht nicht die Professionalität der Stimmen zur Wahl, sondern der Gesang selbst. Ein Muss für Fußball-Fans!
Der Sonderforschungsbereich Kulturen des Performativen untersucht Ereignisse - darunter Rituale, Feste und Demonstrationen - vor allem in Hinblick auf Tätigkeiten, Handlungen und Wechselwirkungen, die die Ereignisse als solche gründen und formen. Der Sonderforschungsbereich wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert und besteht seit 1999.
Themen, Ort und Zeit:
24. Mai ab 19.00 Uhr im Kesselhaus:
Begrüßung (Erika Fischer-Lichte, Theaterwissenschaftlerin); Straßeninterviews zur fußballerischen Intelligenz (Erhard Ertel, Theaterwissenschaftler, und Videogruppe); Zum Mythos fußballerischer Intelligenz (Birgit Althans, Erziehungswissenschaftlerin); Tor (M)macht Politik (Ralf Hertel, Literaturwissenschaftler); Wenn der Schuss daneben geht (Kati Hannken-Illjes, Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe Comparative Micro-Sociology of Criminal Proceedings); Fußball gucken! Mikrosoziologische Einblicke in die kollektive Konsumtion der Bundesliga-Konferenz (Thomas Scheffer, Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe Comparative Micro-Sociology of Criminal Proceedings); ab 21.30 Uhr im Kesselhaus: Roboter-Fußball - WM der Maschinen
31. Mai ab 19.00 Uhr im Maschinenhaus:
Freude schöner Fußballspieler (Jens Roselt, Theaterwissenschaftler); Ins Gras beißen: Redewendungen in der Fußball-Reportage (Katerina Stathi, Linguistin); Der Ton macht das Spiel - die musikalische Gestaltung von Direktreportagen (Volker Gast, Literaturwissenschaftler); Fußball-Reporter vor dem Nervenzusammenbruch (Doris Kolesch, Theaterwissenschaftlerin, Vito Pinto, Theaterwissenschaftler); Hand und Fuß (Gunter Gebauer, Philosoph und Sportsoziologe); Drum-Performance (Bruce Werber und Claudia Fried, Drummer); ab 21.30 Uhr im Kesselhaus: Fußball-Klassiker mit Live-Musik
7. Juni ab 20.00 Uhr im Kesselhaus:
Festival der Fan-Gesänge
Adresse:
Kulturbrauerei Berlin, Eingang Knaackstraße 97, Kesselhaus/Maschinenhaus, 10435 Berlin, U-Bahnhof Eberswalder Straße (U2), Ringbahn: S 42, S 47, S 8, Straßenbahn: 13, 53, 50 und 20, Nachtbus: N 52
Eintrittskarten:
030 / 44 31 51 51 oder an der Abendkasse; 5,00 Euro pro Abend
Auskünfte erteilt gern:
André Lottmann, Freie Universität Berlin, Sonderforschungsbereich Kulturen des Performativen, Telefon: 030 / 838-50377, E-Mail: andre.lottmann@t-online.de
Internet: http://www.sfb-performativ.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Kunst / Design, Musik / Theater, Philosophie / Ethik, Religion, Sportwissenschaft, Sprache / Literatur
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
Deutsch
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