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Gibt es einen neuen Antisemitismus in Deutschland und Europa? Wie viel Israelkritik ist erlaubt? Agitiert die islamistische Propaganda mit rassistischen Feindbildern gegen Juden, wie es früher die Nationalsozialisten taten? Das sind einige der Fragen, die auf dem nächsten SONNTAGSGESPRÄCH der Universität Leipzig unter der Überschrift "Was ist Antisemitismus?" diskutiert werden. Den einführenden Vortrag hält unter der Moderation von Prof. Dr. Georg Meggle der Leiter des an der TU Berlin beheimateten Zentrums für Antisemitismusforschung, Prof. Dr. Wolfgang Benz (2. Juli 2006, 11:00 Uhr, Großer Hörsaal des Carl-Ludwig-Instituts, Liebigstr. 27).
Bei dieser Thematik geht es nicht nur um den plumpen Antisemitismus rechtsextremer Gruppierungen, sondern auch um jene häufig anzutreffende Haltung, die jede Judenfeindschaft empört von sich weist und zugleich von antisemitischen Stereotypen und Klischees geprägt ist. Der Antisemitismus kann auf Grund seiner langen Existenz und seiner vielfältigen Erscheinungsweisen als das Paradigma für die Erforschung von sozialen Vorurteilen und Gruppenkonflikten gelten.
Das 1982 gegründete Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin, dem Prof. Benz vorsteht, ist die einzige und zentrale Einrichtung ihrer Art in Europa. Die interdisziplinäre Grundlagenforschung zum Antisemitismus wird durch angrenzende Schwerpunkte - deutsch-jüdische Geschichte und Holocaustforschung - ergänzt.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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