idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Der Begründer der Informationswissenschaft in Deutschland, Prof. Dr. Gernot Wersig von der Freien Universität Berlin, ist tot. Er starb am 4. Juli 2006 im Alter von 63 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit in Berlin. Wersig gilt als Begründer eines Wissenschaftsbereichs in Deutschland, der sich früh mit den Auswirkungen der Informations- und Kommunikationstechnologien auf Werte und Inhalte des transportierten und abrufbaren Wissens sowie auf die Gesellschaft beschäftigte.
Gernot Wersig studierte Publizistik, Soziologie und Dokumentationswissenschaft an der Freien Universität Berlin. Er promovierte 1971 und habilitierte sich 1972 dort. Im Jahr 1977 folgte er dem Ruf der Freien Universität Berlin und wurde Professor für Informationswissenschaft. Schwerpunkte seiner Forschung waren zunächst die Gestaltungspotenziale und die Auswirkungen von Informationstechnologien. Später wandte er sich auch der Informationskultur, dem Museumsmarketing und der visuellen Kommunikation zu.
Von 1991 bis 1995 war Wersig Dekan des Fachbereichs Kommunikationswissenschaften, von 1995 bis 1997 Geschäftsführender Direktor des Instituts für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. In dieser Zeit integrierte er die Lehr- und Forschungsbereiche der Informationswissenschaft in den Studiengang Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Bei gleichbleibend großem Engagement für die Studierenden, Absolventen und Doktoranden setzte er sich von 2001 an erneut in der Funktion als Geschäftsführender Direktor für die Belange des Instituts und seiner Mitarbeiter ein.
Für weitere Informationen und den Abruf eines Fotos:
Charlotte Jenkel, Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-70850,
E-Mail: jenkel@zedat.fu-berlin.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Medien- und Kommunikationswissenschaften
überregional
Personalia
Deutsch
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