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Wissenschaft
Im Eingangsbereich zu den Gewächshäusern des Botanischen Gartens der Universität Erlangen-Nürnberg ist bis 13. Februar 2000 eine Sonderausstellung mit dem Titel "Holz. Von Bäumen, Mythen und Klängen" zu sehen. Die Ausstellung ist von Dienstag bis Samstag von 9.30 bis 11.30 Uhr und von 13.30 bis 15.00 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 9.30 bis 11.30 Uhr zu sehen. Am Dreikönigstag, 6. Januar 2000, ist sie von 9.30 bis 16.00 Uhr geöffnet.
Holz war früher unentbehrlich und ist auch heute wegen seiner Vielseitigkeit aus unserer hoch technisierten Welt nicht wegzudenken. Denn die Verwendung des Holzes ist schier unerschöpflich: als Baustoff in Form von Balken, Brettern, Sperrholz, Spanplatten, Verschalungen, im Fachwerkbau, Brückenbau, Kirchenbau und Schiffsbau, in der Technik für Formen und Modelle, im Wohnbereich für Fußböden, Decken, Möbel, Intarsien, Drechslerarbeiten, Haushaltsgegenstände, als Heizstoff, zur Papierherstellung, im Handwerk der Böttcher oder Holzschuhmacher, in der Kunst, z.B. für Skulpturen, Holzschnitte, im Kunsthandwerk und vieles mehr.
In der Ausstellung, die von Cornelia Wilde gestaltet wurde, werden verschiedene Aspekte genauer betrachtet: So wird Holz als Grundmaterial für Spielzeug vorgestellt, der Klang des Holzes am Beispiel des Instrumentenbaus demonstriert und auf die Verwendung von Arzneihölzern hingewiesen. Die Vielfalt des Materials Holz in Aussehen und Eigenschaften veranschaulicht eine historische Sammlung aus den Beständen des Botanischen Gartens. Baumscheiben zeigen die Anatomie und den Bau des Holzes. Fossile Hölzer erzählen als Zeugen pflanzlichen Lebens von der Vegetation vergangener Erdzeitalter. Und schließlich beschäftigt sich die Ausstellung mit Baumkulten, Volksglauben und dem Hausbaum. Zu sehen ist auch ein Stammteil des alten Trompetenbaumes, der bis Herbst 1999 im Schloßgarten vor der Orangerie stand.
Die Exponate stammen von privaten Leihgebern, aber auch aus dem früheren Botanischen Museum. Diese, wie die Holzmustersammlung sind über 120 Jahre alt und waren lange Jahre nicht zu sehen. Die Ausstellung wurde durch die finanzielle Unterstützung des Freundeskreises Botanischer Garten Erlangen e.V. ermöglicht.
* Weitere Informationen:
Garteninspektor Jakob Stiglmayr
Botanischer Garten der Universität Erlangen-Nürnberg
Loschgestraße 3, 91054 Erlangen
Tel.: 09131/85 -22669, Fax: 09131/85 -22746
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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