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Neugründung: Landwirte, Tierärzte, Wissenschaftler und Wirtschaftsvertreter haben in Hannover die Deutsche Gesellschaft für Schweinegesundheit (DGSG) ins Leben gerufen.
"Der Verein will erstmalig alle Bereiche rund um die Schweinehaltung miteinander vernetzen, um so die Tiergesundheit zu fördern", erklärt der Erste Vorsitzende, Prof. Dr. Thomas Blaha von der Tierärztlichen Hochschule Hannover. Gefördert werden soll der kontinuierliche Dialog zwischen den Produzenten von Schweinefleisch und den Konsumenten über die Qualität der Produkte und der Produktion sowie insbesondere die Sicherung des Verbraucher- und Tierschutzes.
Die neue Gesellschaft ist innovativ aufgrund der Verknüpfung von zahlreichen Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen und Einrichtungen sowie durch die Zusammenarbeit von Landwirten, Hoftierärzten und Schlachthofbetreibern. Auch die Hersteller von Tierarzneimitteln sind vertreten. "Besonders die intensive Zusammenarbeit von Landwirten und Tierärzten ist die neuartige Grundlage der Fachgesellschaft", so Dr. Inge Böhne aus Melle, praktische Tierärztin und Schatzmeisterin der DGSG.
In ihrer ersten Sitzung hat die DGSG zwei ständige Arbeitsgruppen eingerichtet: "Tiergesundheit und Lebensmittelsicherheit " sowie "Tierschutz und Tierhaltung". Dr. Luis Leon, Dozent und Wissenschaftler der Fachhochschule Osnabrück, wurde als Initiator der Arbeitsgruppe "Tiergesundheit und Lebensmittelsicherheit " berufen. Die Gruppe setzt an der Schnittstelle von Tier und Lebensmittel an und befasst sich mit der praktischen Umsetzung von neuen EU-Verordnungen auf dem Gebiet der Lebensmittelhygiene. Weitere Schwerpunkte sind die Kontrolle der auf Menschen übertragbaren Schweinekrankheiten und der sinnvolle Einsatz von Medikamenten in der Schweinehaltung.
Die Arbeitsgruppe "Tierschutz und Tierhaltung" wird Dr. Michael Marahrens vom Institut für Tierschutz und Tierhaltung in Celle aufgebaut.
Zudem hat der Verein eine Ad-hoc-Arbeitsgruppe "Tierseuchenbekämpfung" eingerichtet, die aus der Analyse der kürzlich in Nordrhein-Westfalen aufgetretenen Fälle von Europäischer Schweinepest (ESP) Schlussfolgerungen für die Optimierung der ESP-Bekämpfung ziehen wird - die Organisatorin und Sprecherin dieser Arbeitsgruppe ist Landwirtin Birgit Scharlau aus Havixbeck (Münsterland), die Zweite Vorsitzende der DGSG. Die Ergebnisse der Aktivitäten dieser Arbeitsgruppe werden bereits auf dem am 21. Oktober 2006 in Hortmar-Leer stattfindenen ersten DGSG-Symposium "Nach der Seuche ist vor der Seuche" vorgestellt.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Organisatorisches
Deutsch
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