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18.01.2000 12:18

Schärferes Forschungsprofil

Norbert Frie Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    Die Westfälische Wilhelms-Universität hat im vergangenen Jahr beachtliche Fortschritte in Forschung und Lehre erzielt, die zu einer Schärfung ihres Profils, auch zum Vorteil des Standorts Münster, beigetragen haben.

    Universitäts-Rektor Prof. Dr. Jürgen Schmidt nannte beim Neujahrsempfang der Universität im Schloss zu Münster an erster Stelle die Genehmigung von vier neuen Sonderforschungsbereichen durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG). Eine Häufung in so kurzer Zeit sei vermutlich nicht nur für die Universität Münster beispiellos. Ein weiter Glanzpunkt des vergangenen Jahres an der Universität Münster war für Rektor Prof. Schmidt die Verleihung des höchstdotierten deutschen Forschungspreises, des Leibniz-Preises, an den münsterschen Mathematiker Prof. Dr. Joachim Cuntz. Als Beispiele für Verbesserungen und Fortschritte im Bereich der akademischen Lehre wies Prof. Schmidt auf die die Einführung von weiteren Doppeldiplom-Studiengängen mit ausländischen Hochschulen sowie die Genehmigung von Master- und Bachelor-Studiengängen hin.

    Jede Universität sei heute gezwungen, mehr als bislang nicht-staatliche Finanzierungsquellen zu erschließen. Glücklicherweise gebe es im Umfeld der Universität Münster viele private Initiativen, durch die Lehre und Forschung nachhaltig gefördert würden. Ein hervorragendes Beispiel sei die Besetzung einer von der Hüls AG gestifteten Professur für Betriebswirtschaftslehre in den Naturwissenschaften im vergangenen Jahr. Ohne diese und ähnliceh Beiträge aus privaten Initiativen wäre vieles an der Universität Münster nicht möglich gewesen. An die 400 Gäste des Neujahrsempfangs aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung, Politik und Kultur gerichtet fügte der Rektor hinzu: "Weiter so, Stifter und Sponsoren sind uns herzlich willkommen!"

    Mit Blick auf den zurückliegenden Jahrtausendwechsel hatte das Rektorat der Universität mit der Tradition gebrochen, das neue Jahr mit einem Konzert zu begrüßen. Die vom "Collegium musicale instrumentale" unter Leitung von Dr. Diethard Riehm gebotene Musik, Werke von Johann Strauß, Karl Komzak und Siegfried Ochs, wurde diesmal ergänzt von einem programmatischen Festvortrag: Prof. Dr. Hermann Lübbe von der Universität Zürich, einer der bekanntesten lebenden Philosophen im deutschsprachigen Raum, sprach über Tendenzen kultureller und politischer Pluralisierung unter der Überschrift "Womit wir rechnen können".

    Dem wissenschaftlichen und technischen Fortschritt verdankten wir das historisch beispiellose Ausmaß unserer Wohlfahrt. Aber mit der Höhe des bereits erreichten Wohlfahrtsniveaus sinke zugleich die Bereitschaft, die in wichtigen Lebensbereichen rascher wachsenden Kosten dieser Wohlfahrt zu tragen, die Empfindlichkeit gegenüber den ökologischen Ergebnissen dieses Fortschritts nehme zu. So komme es, "dass die Erfolge der anwendungsfähigen Wissenschaften zugleich die Kulturwissenschaften begünstigen, die, statt unsere technische Könnerschaft zu mehren, uns helfen, uns zwischen Herkunft und Zukunft zu orientieren".


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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