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30.08.2006 13:18

Universität Erlangen-Nürnberg: Zwischen Bühne und Bildschirm

Ute Missel Presse und Kommunikation
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

    Wie werden Schauspiel und Oper in Film und Fernsehen präsentiert? Wie beeinflussen neue Medien die Dramaturgie und Ästhetik der darstellenden Künste? Ist Theater ein Medium? Fragen wie diese diskutieren Theater- und Medienexperten vom 12. bis 15. Oktober 2006 auf dem internationalen Kongress "Theater und (neue) Medien" in Erlangen. Zu dem achten Kongress der Gesellschaft für Theaterwissenschaft hat das Institut für Theater- und Medienwissenschaft (ITM) der Uni Erlangen-Nürnberg als Veranstalter des Kongresses Forscherinnen und Forscher eingeladen, die sich mit den Beziehungen und Wechselwirkungen zwischen Theater und anderen Medien auseinandersetzen.

    Auf dem Kongress tauschen sich in über 80 Vorträgen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die auch aus New York und Melbourne anreisen, mit Experten aus der Theater- und Medienpraxis über die verschiedenen Facetten von Intermedialität aus. Es geht um die Grenzbereiche und die gegenseitige Beeinflussung von Theater, Film, Funk, Fernsehen und Internet. Als Hauptredner konnten die renommierte Professorin für Theater- und Tanzwissenschaft an der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Gabriele Brandstetter, der Vorsitzende der Gesellschaft für Theaterwissenschaft, Prof. Dr. Andreas Kotte aus Bern, sowie der Theater- und Medienkünstler Klaus Obermaier aus Wien gewonnen werden.

    Das ITM der Universität Erlangen-Nürnberg nimmt mit seiner Verbindung von Theater und Medien sowie Theorie und Praxis im deutschsprachigen Raum eine besondere Rolle ein. Dieser medienübergreifende und integrierende Ansatz ist auch das Leitmotiv des Kongresses. Wissenschaftler sprechen über Intermedialitätskonzepte, über den Bühnentod im Film, oder den Einfluss von Brecht auf neue Medien- und Theaterformen. Diskutiert wird der Einsatz neuer Medien bei Inszenierungen, wie zum Beispiel der Berliner Volksbühne oder der Wooster Groop aus New York. Daneben greifen die Wissenschaftler den Einfluss von Internet und Computersoftware auf zeitgenössische Inszenierungen ebenso auf wie den unterschiedlichen Umgang von Theater und Fernsehen mit dem 11. September 2001.

    Der Eröffnungsabend des Kongresses steht unter dem Motto: "Ist Theater (k)ein Medium?" So lautete auch die Frage für den mit 2.500 Euro dotierten Nachwuchspreis der Gesellschaft für Theaterwissenschaft, der an diesem Abend vergeben wird.

    Anmeldung und Informationen unter: http://www.theater-medien.de

    Weitere Informationen für die Medien:

    Stefan Bläske
    Institut für Theater- und Medienwissenschaft (ITM)
    Tel.: 09131/85-29220
    Stefan.Blaeske@thewi.phil.uni-erlangen.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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