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Wissenschaft
Ehrendoktorwürde für den italienischen Staatspräsidenten Carlo Azeglio Ciampi
Die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Leipzig hat beschlossen, dem Staatspräsidenten der Republik Italien, Carlo Azeglio Ciampi, die Ehrendoktorwürde zu verleihen. Sie ehrt in ihm einen Staatsmann, der es verstanden hat, im Bereich der Wirtschaft und der Finanzen sein umfassendes Wissen in die Praxis umzusetzen und auf diese Weise dazu beizutragen, die Wirtschaftsstrukturen seines Landes und der Europäischen Union zu gestalten und insgesamt den Prozeß der europäischen Integration zu festigen.
Die offizielle Feier zur Verleihung der Ehrendoktorwürde wird im Laufe des kommenden Sommers in Leipzig stattfinden. Präsident Ciampi wird bei dieser Gelegenheit einen Vortrag zum Thema der europäischen Integration halten.
Es wird dies nicht der erste Besuch des Präsidenten in Leipzig sein. Bereits im Jahre 1940 erhielt er als Student der renommierten "Scuola Normale" der Universität Pisa ein Stipendium nach Leipzig, wo er als Student der klassischen Philologie Gelegenheit hatte, seine Kenntnisse der deutschen Sprache und Kultur zu vertiefen. 1941 kehrte er an die "Scuola Normale" nach Pisa zurück und setzte dort seine Studien fort, zunächst in den Geisteswissenschaften, später in Rechts- und Politikwissenschaft. In diesen beiden Disziplinen legte er dann das Examen ab.
Während der Ausübung seiner verschiedenen Ämter sowohl bei der italienischen Zentralbank (seit 1946), deren Präsident er wurde, als auch in der italienischen Regierung erwarb er sich große Verdienste bei der Umsetzung der Europäischen Währungsunion ebenso wie bei der Konsolidierung der italienischen Staatsfinanzen.
Im Mai 1999 wurde er zum italienischen Staatspräsidenten gewählt.
So ehrt die Universität Leipzig in Präsident Ciampi eine Persönlichkeit der Finanzwelt und der Politik, deren Laufbahn beispielhaft in Italien und Europa ist.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Personalia, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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