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Wissenschaft
So mancher rümpft über sie die Nase, Landwirte könnten von ihr profitieren: Die Biotonne liefert bei sachgemäßer "Beschickung" Kompost von hoher Qualität, der sich in der Landwirtschaft problemlos als Dünger verwenden lässt. Eine Studie im Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft der Universität Kaiserslautern zeigt, dass die landwirtschaftlichen Nutzflächen in Rheinland-Pfalz ausreichen, um den anfallenden Biomüll komplett als Dünger zu entsorgen.
Dank der deutschen Trennleidenschaft ist die Menge an Biokompost in den letzten Jahren stetig angestiegen. Biokompost stellt, genauso wie Klärschlamm, einen sogenannten Sekundärrohstoffdünger dar, der durchaus mit "klassischen" Düngemitteln wie Gülle, Jauche oder mineralischen Haushaltsdüngern konkurrieren kann.
In der Studie wurden alle landwirtschaftlichen Flächen in Rheinland-Pfalz erfasst und die Anteile abgezogen, die für eine Ausbringung von Klärschlamm und Wirtschaftsdünger benötigt werden. In einem zweiten Ansatz wurde geprüft, inwieweit sich der Nährstoffbedarf der Flächen aus Biokompost decken lässt.
Die Studie kommt zu dem Schluss, dass sich theoretisch der gesamte anfallende Biokompost als qualitativ hochwertiger Dünger entsorgen lässt - vorausgesetzt, die Landwirte sind dazu bereit, den Inhalt der Biotonne als Dünger auf ihren Feldern einzusetzen.
Ansprechpartner:
Dr. Antje Welker
Sonja Schmidt
Kai Klepiszewski
Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft
Tel.: 0631/205-3086, -3408
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Informationstechnik, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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