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Wissenschaft
Mit rund 80.000 Euro unterstützt die Deutsche Forschungsgemeinschaft eine Mercator-Gastprofessur an der Technischen Universität München (TUM): Dr. Dean Jacobs forscht für ein Jahr am Lehrstuhl für Datenbanksysteme (Prof. Alfons Kemper) am Institut für Informatik. Mit dem renommierten Mercator-Gastprofessurenprogramm bietet die DFG deutschen wissenschaftlichen Hochschulen die Möglichkeit, hoch qualifizierte im Ausland tätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu einem von der DFG finanzierten Aufenthalt in ihren Instituten einzuladen.
Dean Jacobs (48) ist ein "Urenkel" der TU München: Er promovierte an der renommierten Cornell Universität bei David Gries, der seine Promotion an der TU München bei "Doktorvater" Prof. F.L. Bauer, Begründer der Informatik an der TUM, angefertigt hatte. Jacobs begann seine berufliche Laufbahn zunächst als Professor im Computer Science Department der University of Southern California in Los Angeles mit den Forschungsschwerpunkten Verteilte Systeme und Datenbanken. Als Reaktion auf die in den 1990-er Jahren einsetzende kommerzielle Bedeutung des Internets verließ er die Universität und beteiligte sich im Silicon Valley an dem Startup "WebLogic", das später von BEA Systems aufgekauft wurde. Dort war er Architekt für den WebLogic Server, einen der ersten Java-basierten Applikationsserver, der heute das Hauptprodukt des BEA-Konzerns darstellt. Anschließend wurde er leitender Software-Architekt bei SalesForce.com, einem der erfolgreichsten jungen Unternehmen des Silicon Valley, das betriebliche Anwendungen als so genannte "hosted" Web-Services über das Internet anbietet.
Mit seiner Gastprofessur an der TUM kehrt Jacobs nach 15 Jahren Industrie-Erfahrung an die Universität zurück. Mit Dr. Jacobs hat die TUM einen Gastprofessor gewonnen, der den Studierenden in Seminaren und Projektarbeiten die Startup-Mentalität, die Innovationsfreude sowie die finanziellen Rahmenbedingungen der Softwareindustrie des Silicon Valleys vermitteln kann. In seinen Seminaren analysiert er die neuesten Web 2.0-Entwicklungen, insbesondere im Bereich Kooperative Systeme, und leitet daraus Tendenzen für zukünftige Web-basierte Anwendungen ab. In der Forschung kooperiert Jacobs mit der Datenbank-Forschungsgruppe von Prof. Kemper, um neue Datenbanktechnologien für hochskalierbare Web-Anwendungen zu entwickeln, die die Daten von mehreren Millionen Klienten verwalten können.
Dr. Dean Jacobs
Foto: TU München
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik
überregional
Forschungsprojekte, Personalia
Deutsch
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