idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Universität Jena an Projekt zum Management deutsch-indischer Arbeitsgruppen beteiligt
Jena (20.11.06) Vor nicht allzu langer Zeit wurden IT-Spezialisten aus Indien nach Deutschland geholt, um den hiesigen Fachkräftemangel auszugleichen. Inzwischen siedeln sich mehr und mehr deutsche Unternehmen in Indien an und nutzen vor Ort die Vorteile eines profilierten IT-Netzes. Um die Kooperation zwischen deutschen und indischen Fachleuten zu erleichtern, soll nun ein Kompetenznetzwerk zum Management deutsch-indischer Arbeitsgruppen in der IT-Industrie aufgebaut werden. Dies steht im Mittelpunkt eines vom Bundesforschungsministerium (BMBF) geförderten Projekts. Es wird gemeinsam vom Forschungszentrum Nachhaltigkeit (artec) der Universität Bremen, dem Fachgebiet Interkulturelle Wirtschaftskommunikation (IWK) der Universität Jena und dem Indian Institute of Science in Bangalore durchgeführt.
"Unter dem Projekttitel ,Interkulturelle Beziehungen als Herausforderung für Ausbildung, berufliches Training und Management' sollen auf der Grundlage empirischer Untersuchungen zunächst Probleme und Synergiepotenziale deutsch-indischer Arbeitsgruppen der IT-Branche identifiziert werden", erläutert der Jenaer Projektleiter Prof. Dr. Jürgen Bolten. Daran anschließen werden sich Feldforschungen, die mit Unterstützung der German-Indian Chamber of Commerce in Bangalore stattfinden. Aufbauend auf diesen Untersuchungsergebnissen sollen in einer zweiten Phase Maßnahmen zur interkulturellen Organisations- und Personalentwicklung speziell für IT-Zielgruppen erarbeitet und umgesetzt werden.
"Die Ergebnisse werden nicht nur für die IT-Industrie Gültigkeit haben, sondern auch für andere Branchen verwendbar sein", ist sich Prof. Bolten der Übertragbarkeit der wissenschaftlichen Resultate sicher. Helfen werden die Forschungsergebnisse auf jeden Fall, damit in Zukunft indische IT-Fachkräfte besser in deutschen Unternehmen arbeiten können - und umgekehrt.
Kontakt:
Prof. Dr. Jürgen Bolten
Fachgebiet Interkulturelle Wirtschaftskommunikation der Universität Jena
Ernst-Abbe-Platz 8
07743 Jena
Tel.: 03641 / 94437-0/ -1
E-Mail: juergen.bolten[at]uni-jena.de
Prof. Dr. Jürgen Bolten.
Foto: FSU
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Sprache / Literatur, Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).