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08.03.2000 11:49

Gewerblicher Rechtsschutz

Norbert Frie Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    Rechtsfragen des Gewerblichen Rechtsschutzes gewinnen in der betrieblichen Praxis eine immer größere Bedeutung: Ist das Wort "Fünfer" als Marke für Traubenzucker zulässig? Kann auf die Optik eines Kinderwagens ein Monopol erlangt werden? Welche Bewandtnis hat es mit dem viel zitierten "Patent auf Leben"? Antworten werden in zunehmendem Maße nicht nur von Patentanwälten und spezialisierten Rechtsanwälten erwartet, auch Sachbearbeiter in den industriellen Patentabteilungen müssen sich mit den Grundlagen dieses stark international geprägten und ständig im Fluss befindlichen Rechtsgebietes auskennen.

    Gemessen an dieser Entwicklung wird der gewerbliche Rechtsschutz in der akademischen Ausbildung bislang eher stiefmütterlich behandelt. Angesichts dieser unbefriedigenden Situation hat sich die Forschungsstelle für Gewerblichen Rechtsschutz an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Hoeren zu einem besonderen Angebot entschlossen: Im Rahmen einer zweistufigen Ausbildung werden zunächst vorlesungsweise Grundkenntnisse dieses vielseitigen und komplexen Rechtsgebietes vermittelt. In einer abschließenden Klausur haben die Teilnehmer Gelegenheit, das Gelernte auf lebensnahe Sachverhalte anzuwenden. Erfolgreiche Absolventen können ausgewählte Probleme aus Patent-, Marken- und Geschmacksmusterrecht jeweils im folgenden Sommersemester in einem Seminar vertiefen. Das gesteckte Ziel, möglichst wirtschaftsnahe Ausbildungsinhalte zu gewährleisten, war auch bei der Wahl der Dozenten leitend. Mit Dr. Peter Mes, Rechtsanwalt in Düsseldorf, und Dr.-Ing. Walter Hoormann, Patentanwalt in Bremen, konnten erfahrene Praktiker als Lehrbeauftragte gewonnen werden.

    Die Ausbildung, die nach ihrer Konzeption einmalig in der deutschen Hochschullandschaft ist, versteht sich in erster Linie als Zusatzangebot für Studierende der Rechtswissenschaft und angehende Naturwissenschaftler. Darüber hinaus steht sie ausdrücklich auch interessierten Praktikern offen. Nach ersten Erfahrungen der Universität Münster ist das neue Ausbildungsprogramm auf dem richtigen Weg: Teilnehmer des ersten Durchgangs berichteten, dass die Zusatzqualifikation bei der Stellensuche große Beachtung findet.

    Nähere Informationen via Internet unter "www.uni-muenster.de/Jura.itm/hoeren" oder telefonisch unter 0251-83-21867.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-muenster.de/Jura.itm/hoeren


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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