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Wissenschaft
Das ist der Titel und zugleich die Forderung des ersten Berichts über das Hebammenwesen in Deutschland. Die Publikation erschien jetzt im Hans Huber Verlag. Herausgeberin ist Dr. Friederike zu Sayn-Wittgenstein, Professorin an der Fachhochschule Osnabrück.
Das Berufsbild der Hebamme ist zunehmend komplexer geworden. Neben der "klassischen" gesundheitlichen Versorgung von Mutter und Kind bestehen verstärkt besondere Anforderungen hinsichtlich einer kontinuierlichen Begleitung der Familie auf dem Weg in die Elternschaft. Das sind Ergebnisse der ersten Analyse des Hebammenwesens in Deutschland, die jetzt im Hans Huber Verlag unter dem Titel "Geburtshilfe neu denken. Bericht zur Situation und Zukunft des Hebammenwesens in Deutschland" erschienen ist (ISBN-10: 3-456-84425-5, Preis € 19,95).
Der Bericht ist die erste wissenschaftliche Dokumentation dieser Art. In der 228 Seiten umfassenden Analyse werden erstmals die Potentiale und Herausforderungen der Hebammenarbeit im klinischen und außerklinischen Bereich in der Lebensphase von Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Stillzeit sowie die Hebammenausbildung dargestellt.
"Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Stillzeit sind vitale Ereignisse im Leben einer Frau und einer Familie - und primär physiologische", erklärt Prof. Dr. Friederike zu Sayn-Wittgenstein von der Fachhochschule Osnabrück, die Initiatorin und Leiterin des Projektes. Deshalb sollten in der Gesundheitsversorgung diejenigen Leistungen und Handlungsansätze stärker berücksichtigt werden, die auf die Unterstützung und den Erhalt von Gesundheit gerichtet sind.
"Die Studie zeigt deutlich, dass das Potential von Hebammen in der Gesundheitsförderung und Stärkung natürlicher Lebensprozesse bei Weitem noch nicht ausgeschöpft ist", so die Projektleiterin weiter. Denn neben der Erhaltung der Gesundheit von Mutter und Kind stehe vor allem die kontinuierliche Begleitung der jungen Familie in die Elternschaft im Vordergrund.
Aus der Publikation lassen sich konkrete Ziele, Empfehlungen und Forderungen ableiten. Der Bericht hebt zudem hervor, dass der Beruf der Hebamme durch gestiegene Anforderungen komplexer geworden ist und damit eine Reform der Hebammenausbildung längst überfällig erscheint.
Der Bericht zum Hebammenwesen in Deutschland wurde von der Fachhochschule Osnabrück in Kooperation mit dem Bund Deutscher Hebammen e. V. initiiert und mit Expertinnen aus Berufspraxis und Wissenschaft erarbeitet. Ermöglicht wurde dies auch durch eine Förderung der Robert Bosch Stiftung.
Die erste Analyse des Hebammenwesens in Deutschland ist jetzt im Hans Huber Verlag erschienen.
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Herausgeberin des ersten Berichts über das Hebammenwesen in Deutschland ist Prof. Dr. Friederike zu ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Pädagogik / Bildung, Politik, Recht
überregional
Personalia, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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