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Wissenschaft
FRANKFURT. Der Geologe Frank Brenker ist der bundesweit erste Heisenberg-Professor in einem naturwissenschaftlichen Fachbereich. Die Heisenberg-Professuren der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bieten exzellenten und berufbaren WissenschaftlerInnen nicht nur eine fünf Jahre lang von der DFG finanzierte Stelle, sondern auch die Aussicht auf eine unbefristete anschließende Weiterbeschäftigung. Brenkers Arbeitsgebiet sind dabei die Sterne, Kometen und Asteroiden; bei der Erforschung "planetarer und extraterrestrischer Prozesse auf der Nanoskala" wird er eng mit der NASA, dem MPI für Chemie in Mainz und dem Naturmuseum und Forschungsinstitut Senckenberg zusammenarbeiten.
Ihr Potential konnten Brenker und seine Arbeitsgruppe bereits im letzten Jahr unter Beweis stellen, als sie die NASA ins Voruntersuchungsteam zur Analyse der Proben des Kometen Wild 2 der STARDUST-Mission berief. Die Gruppe arbeitete damals an der European Synchroton Radiation Facility (ESRF), "einer Art Röntgen-Supermikroskop", so Brenker, "mit dessen Hilfe man die chemische Zusammensetzung und die Struktur von Materie bis in den Nanometer-Maßstab hinein exakt bestimmen kann." (Ein Nanometer entspricht einem Millionstel Millimeter.) Ihre Ergebnisse erschienen zum Jahresende 2006 in einem Übersichtsartikel zur chemischen Zusammensetzung des Kometen im Wissenschaftsmagazin Science (Vol. 314).
Die Untersuchung der Kometenproben hat zwar gerade erst begonnen, dennoch erwartet Brenker schon heute gespannt die künftigen Probenrücktransporte von Asteroiden, vom Mond oder vom Mars. Bis dahin steht ihm in großem Umfang meteoritisches Material zur Verfügung, das seinen Weg aus dem Asteroidengürtel oder von anderen Planeten zur Erde selbst gefunden hat.
Informationen und Bildmaterial: Prof. Frank Brenker, Facheinheit Mineralogie, Fachbereich Geowissenschaften/Geographie, Campus Bockenheim, Senckenberganlage 28, 60325 Frankfurt.
Tel.: 798-28721, Fax: 798-28066, E-Mail: f.brenker@em.uni-frankfurt.de
Informationen zum Heisenberg-Programm: Paul Heuermann, DFG, Tel.: 0228/885-2398, E-Mail: Paul.Heuermann@dfg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Geowissenschaften, Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Forschungsprojekte, Personalia
Deutsch
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